Sporttest Polizei Saarland: So läuft es bei der Sportprüfung!

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Polizei Saarland Sportteil Einstellungstest

Beim Sportteil im Auswahlverfahren der saarländischen Polizei müssen Sie vier Herausforderungen meistern.

Für Schutz und Sicherheit sorgen, Bürgern helfen, Straftaten verfolgen, Kriminalität bekämpfen, Gefahren abwehren: Das Aufgabenspektrum der Polizei ist sehr vielseitig. Das macht den Polizeiberuf so interessant und spannend, gleichzeitig aber auch so anspruchsvoll.

Die Polizei im Saarland möchte deshalb unter all den Bewerbern die besten Kandidaten für Ihr Team finden. Dazu führt sie ein Auswahlverfahren durch, das mehrere Bausteine umfasst. Einer dieser Bausteine ist der Sporttest.

➔ Polizei Einstellungstestfragen für Saarland

Sporttest Polizei Saarland: das Wichtigste auf einen Blick

  • Der Sporttest setzt sich aus vier Disziplinen zusammen. Diese sind der Standweitsprung, ein Hindernislauf, der Klimmzughang und ein 12-Minuten-Lauf.
  • Für jede Übung können Sie zwischen 0 und 4 Punkten bekommen.
  • Aus den erzielten Punkten wird ein Durchschnittswert errechnet.
  • Um die Sportprüfung zu bestehen, brauchen Sie mindestens einen Punkt beim 12-Minuten-Lauf und einen Gesamtschnitt von wenigstens zwei Punkten.

Bei der Polizei im Saarland bewerben Sie sich um einen Studienplatz an der Fachhochschule für Verwaltung. Denn Sie steigen als Kommissaranwärter in den gehobenen Dienst ein. Ausbildungen im mittleren Dienst führt die saarländische Polizei in den letzten Jahren nicht mehr durch. Dabei ist der Einstellungstermin jeweils im Oktober eines Jahres. Und Ihre Bewerbung nimmt die Polizei ab dem Sommer des Vorjahres entgegen. Möchten Sie Ihre Ausbildung bei der Polizei beispielsweise im Oktober 2019 beginnen, würden Sie sich also im Sommer 2018 bewerben. Informationen zu den genauen Bewerbungsfristen finden Sie online auf der Internetseite der Polizei.

Haben Sie Ihre Bewerbung abgegeben, prüft die Polizei, ob Ihre Unterlagen vollständig sind und ob Sie die formalen Einstellungsvoraussetzungen erfüllen. Ist das der Fall, werden Sie zum Einstellungstest eingeladen. Denn die Polizei möchte sich live und in Farbe ein Bild davon machen, ob in Ihnen ein neuer Kollege steckt. Ein Baustein im Auswahlverfahren wiederum ist der Sporttest. Und diesen nehmen wir uns jetzt einmal genauer vor.

Der Einstellungstest der saarländischen Polizei

Wie in allen Bundesländern umfasst der Polizei Einstellungstest auch im Saarland mehrere Bausteine. Bei der saarländischen Polizei sind das

  • ein Sportleistungstest,
  • ein schriftlicher Test,
  • eine mündliche Prüfung und
  • eine ärztliche Untersuchung.

Die einzelnen Abschnitte des Auswahlverfahrens finden an unterschiedlichen Tagen statt und werden teilweise an verschiedenen Standorten durchgeführt. Ein Grund hierfür ist, dass die Polizei Saarland nach dem Prinzip der Bestenauslese vorgeht. Das heißt: Die Polizei wertet die Testergebnisse aus und lädt die Bewerber für die weiteren Abschnitte ein, die zuvor besonders gut abgeschnitten haben. Genaue Infos dazu, wann und wo Sie am Einstellungstest teilnehmen, stehen aber in Ihrer Einladung. Und natürlich können Sie sich bei Fragen jederzeit an einen Einstellungsberater der saarländischen Polizei wenden.

Der Sporttest bei der Polizei im Saarland

Ein sehr wichtiger Baustein vom Einstellungstest der saarländischen Polizei ist der sportliche Leistungstest. Er ist gleich die erste Prüfung, die Sie im Auswahlverfahren meistern müssen. Und beim Sporttest stehen vier verschiedene Disziplinen auf dem Programm.

Bausteine Sporttest Polizei Saarland

Der Sporttest der Polizei Saarland setzt sich aus vier Übungen zusammen.

1. Der Standweitsprung

Die erste Disziplin bei der Sportprüfung im Saarland ist der Standweitsprung. Ihr Ziel bei dieser Übung ist, so weit wie möglich nach vorne zu springen.

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Für den Standweitsprung stellen Sie sich an einer markierten Linie auf. Diese Linie ist die Absprunglinie. Ihre Füße sind parallel nebeneinander. Um Schwung zu holen, können Sie Ihre Arme benutzen und Ihre Knie beugen. Wann Sie abspringen, entscheiden Sie selbst. Wenn Sie soweit sind, springen Sie mit beiden Beinen gleichzeitig ab und versuchen so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Wie beim Absprung muss auch die Landung auf beiden Beinen erfolgen. Mit der Hand dürfen Sie nicht nach hinten greifen.

Für die Wertung zählt die Distanz zwischen der vorderen Kante der Absprunglinie und der Ferse Ihres hinteren Fußes. Beim Standweitsprung haben Sie drei Versuche und das beste Ergebnis wird gewertet.

2. Der Hindernislauf

Als zweite Übung steht der Hindernislauf auf dem Programm. Der Hindernislauf ist eine Variante vom sogenannten Kasten-Bumerang-Test. Das Feld für den Hindernislauf ist 5 x 5 Meter groß. Eine Seite bildet die Start- und Ziellinie. An den drei anderen Seiten sind offene Kastenteile aufgestellt. Die Kastenteile sind 145 cm breit, 45 cm hoch und 20 cm tief. Sie sind mit 6 cm dicken Turnmatten ausgelegt. In der Mitte vom Feld steht ein Markierungskegel.

Ihre Aufgabe ist, das Feld so schnell wie möglich in der vorgegebenen Form zu durchlaufen. Dabei sind Ihre Laufwege so:

  • Sie stehen an der Startlinie. Sobald Ihnen der Prüfer das Startkommando gibt, sprinten Sie los.
  • Zuerst laufen Sie zum Markierungskegel in der Mitte und biegen dahinter nach rechts ab. Am Kasten auf der rechten Seite angekommen, kriechen Sie durch den Kasten durch und springen danach über den Kasten zurück aufs Feld.
  • Anschließend umlaufen Sie den Markierungskegel erneut nach rechts und laufen zum zweiten Kasten. Auch durch diesen Kasten krabbeln Sie durch und überwinden ihn mit einem Sprung.
  • Danach biegen Sie wieder rechts hinter dem Markierungskegel ab, kriechen durch den Kasten auf der linken Seite und springen über ihn drüber.
  • Zum Schluss umlaufen Sie den Markierungskegel ein letztes Mal nach rechts und sprinten über die Ziellinie.
Hindernislauf Sporttest Polizei Saarland

Beim Hindernislauf laufen Sie immer rechts um den Markierungskegel herum, um nacheinander zu den drei Kästen zu kommen.

Sobald Sie die Ziellinie überquert haben, wird Ihre Zeit auf eine Zehntel Sekunde genau gestoppt. Beim Hindernislauf haben Sie nur einen Versuch.

3. Der Klimmzughang

Klimmzughang Sportteil Polizei Saarland

Beim Kammgriff zeigen die Handflächen zum Körper und die Daumen nach außen. Beim Ristgriff sind die Handrücken zum Körper gedreht.

Die dritte Disziplin ist der Klimmzughang. Bei dieser Übung geht es darum, die Position so lange wie möglich zu halten.

Für den Klimmzughang halten Sie sich an einer Metallstange fest. Ihre beiden Hände sind etwa schulterbreit auseinander. Ob Sie den Kamm- oder den Ristgriff wählen, die Stange also von vorne oder von hinten greifen, können Sie selbst entscheiden.

Mit gebeugten Armen ziehen Sie sich nun soweit nach oben, bis Ihre Kinnspitze die Stange berührt. Sie dürfen Ihr Kinn aber nicht auf der Metallstange ablegen! Sie sollen die Stange nur mit dem Kinn berühren.

Sobald Sie die richtige Position eingenommen haben, misst der Prüfer die Zeit. Die Übung ist beendet, wenn Ihre Kinnspitze keinen Kontakt mehr zur Metallstange hat. Für die Wertung zählt, wie lange Sie den Klimmzughang halten konnten.

4. Der 12-Minuten-Lauf

Der letzte Baustein vom sportlichen Leistungstest der saarländischen Polizei ist der 12-Minuten-Lauf. Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich dabei um einen Dauerlauf über exakt zwölf Minuten. Der Lauf ist auch als Cooper-Test bekannt. Jedenfalls müssen Sie innerhalb der zwölf Minuten eine möglichst lange Strecke zurücklegen.

Den 12-Minuten-Lauf absolvieren Sie zusammen mit ein paar anderen Bewerbern. Sie stellen sich an der Startlinie auf und laufen alle gleichzeitig los, sobald der Prüfer das Startkommando gegeben hat. Sollten Ihre Kräfte zwischendurch nachlassen, können Sie eine kurze Verschnaufpause einlegen, indem Sie zügig weitergehen. Nur stehenbleiben dürfen Sie auf keinen Fall!

Sind die zwölf Minuten abgelaufen, wird gemessen, welche Strecke Sie gelaufen sind. Dabei wird auf 25 Meter genau gemessen. Und gegebenenfalls rundet die Polizei zu Ihren Gunsten auf.

Die Bewertung der Sportprüfung

Für jede Disziplin vom Sporttest bekommen Sie Punkte. Die Skala reicht von 0 bis 4 Punkten, wobei die Punkte für folgende Noten stehen:

  • 0 Punkte = weit unterdurchschnittlich
  • 1 Punkt = unterdurchschnittlich
  • 2 Punkte = durchschnittlich
  • 3 Punkte = überdurchschnittlich
  • 4 Punkte = weit überdurchschnittlich

Aus den Punkten, die Sie bei den einzelnen Disziplinen erreicht haben, wird ein Durchschnittswert ermittelt. Die Punkte werden dafür zusammengezählt und anschließend durch vier geteilt. Sie haben den Sportteil des Einstellungstests bestanden, wenn Sie

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  • beim 12-Minuten-Lauf mindestens einen Punkt bekommen und
  • im Endergebnis mindestens zwei Punkte erzielt haben.

Selbst wenn es bei einer Übung vielleicht nicht optimal lief, ist das also nicht ganz so schlimm. Denn Sie können die Leistungen ausgleichen. Wichtig ist nur, dass zum Schluss als Durchschnittswert aus allen vier Übungen mindestens zwei Punkte auf Ihrem Konto stehen.

Ein Beispiel: Angenommen, Sie haben beim 12-Minuten-Lauf zwei Punkte geschafft. Beim Hindernislauf und beim Standweitsprung haben Ihre Leistungen sogar für drei Punkte gereicht. Nur der Klimmzughang war überhaupt nicht Ihr Ding und deshalb konnten Sie hier keine Punkte machen. Ihr Ergebnis von der Sportprüfung wäre dann so:

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2 Punkte vom 12-Minuten-Lauf + 3 Punkte vom Hindernislauf + 3 Punkte vom Standweitsprung + 0 Punkte vom Klimmzughang = 8 Punkte


8 Punkte : 4 Übungen = 2 Punkte im Durchschnitt

Damit hätten Sie den Sportteil bestanden. Denn Sie hätten die geforderten zwei Punkte als Endergebnis erzielt und beim 12-Minuten-Lauf einen Punkt oder mehr bekommen.

Welche Leistungen Sie für die jeweilige Punktzahl erbringen müssen, haben wir in den beiden folgenden Tabellen für Sie aufgelistet.

Frauen

Standweitsprung
in Zentimetern
Hindernislauf
in Sekunden
Klimmzughang
in Sekunden
12-Minuten-Lauf
in Metern
4 Punkteab 210unter 13,5ab 36,7ab 2.611
3 Punkte192 - 20913,6 - 15,427,3 - 36,62.269 - 2.610
2 Punkte176 - 19115,5 - 17,218,9 - 27,21.961 - 2.268
1 Punkt158 - 17517,3 - 19,29,5 - 18,81.620 - 1.960
0 Punktebis 157über 19,3unter 9,4bis 1.619

Männer

Standweitsprung
in Zentimetern
Hindernislauf
in Sekunden
Klimmzughang
in Sekunden
12-Minuten-Lauf
in Metern
4 Punkteab 263unter 11,4ab 74,7ab 3.154
3 Punkte244 - 26213,0 - 11,560,8 - 74,32.828 - 3.153
2 Punkte229 - 24313,1 - 14,349,2 - 60,72.550 - 2.827
1 Punkt210 - 22814,4 - 16,034,8 - 49,12.208 - 2.549
0 Punktebis 209über 16,1unter 34,7bis 2.207

7  Tipps für Ihre Vorbereitung auf den Sporttest

Viele Bewerber fürchten den Sportteil im Auswahlverfahren der Polizei. Denn die Sportprüfung gilt als anspruchsvoll und oft hat sich die Anzahl der Bewerber nach diesem Abschnitt des Einstellungstests deutlich verkleinert. Sie sollten sich von irgendwelchen Horrorgeschichten aber nicht beeindrucken lassen. Natürlich ist der Sporttest kein Kinderspiel. Aber er ist durchaus machbar, wenn Sie fit sind und sich gut darauf vorbereiten.

Die Polizei möchte Sie durch den Sportleistungstest vor keine unlösbare oder realitätsferne Aufgabe stellen. Die Polizei im Saarland möchte lediglich herausfinden, ob Sie die körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit mitbringen, die Sie als Polizist brauchen. Der Polizeiberuf ist körperlich anstrengend und erfordert ein gewisses Maß an Sportlichkeit. Deshalb wird Sport auch während Ihrer Ausbildung und später im Polizeidienst regelmäßig auf dem Programm stehen. Schließlich müssen Sie auch nach mehreren Jahren bei der Polizei noch fit sein.

Doch zurück zum Auswahlverfahren. Wenn Sie Polizist werden möchten, werden Sie vermutlich nicht ganz unsportlich sein. Und damit beim Sporttest nichts schiefgeht, möchten wir Ihnen die folgenden Tipps für Ihre Vorbereitung mit auf den Weg geben.

1. Fangen Sie rechtzeitig mit dem Training an.

Beim Sporttest sind verschiedene Fähigkeiten gefragt. Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft oder Geschicklichkeit sind ein paar der Komponenten, die auf dem Prüfstand stehen. Selbst wenn Sie viel Sport machen, werden Sie nicht in allen Bereichen gleich gut sein. Denn die Schwerpunkte sind je nach Sportart anders. Wenn Sie beispielsweise Laufen oder Fußballspielen, werden Sie eine gute Kondition haben. Die reine Kraft in den Armen ist bei diesen Disziplinen aber nicht so wichtig. Liegt Ihr Schwerpunkt hingegen auf einem Krafttraining, werden Sie die Geschicklichkeit und die Bewegungsschnelligkeit vermutlich eher selten trainieren.

Fangen Sie deshalb rechtzeitig mit der Vorbereitung an. Es dauert einfach seine Zeit, bis Sie ein solides Leistungsniveau erreicht haben. Sechs Wochen sind das absolute Minimum, das Sie für Ihre Vorbereitung einplanen sollten. Ein bewährtes Trainingsschema lautet dann so:

zwei Tage Lauftraining – ein Tag Krafttraining – zwei Tage Pause

Die Pausen sind wichtig. Denn Ihr Körper muss sich regenerieren. Außerdem braucht er die Zeit, damit er die Trainingseffekte verarbeiten kann. Und wenn Sie sich ständig überlasten, riskieren Sie nur unnötige Verletzungen.

2. Arbeiten Sie mit einem Lauftraining an Ihrer Kondition.

Die Basis Ihrer Vorbereitung sollte ein Lauftraining sein. Das Laufen ist optimal geeignet, um Ihre Ausdauer zu verbessern. Und Sie bereiten sich durch das Lauftraining nicht nur auf den 12-Minuten-Lauf vor. Bauen Sie auch Sprints und Wendeläufe in Ihr Lauftraining ein, üben Sie gleichzeitig für den Hindernislauf. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass Sie lernen, sich Ihre Kraftreserven gut einzuteilen und nicht so schnell aus der Puste kommen. Spätestens beim Belastungs-EKG, das zur polizeiärztlichen Untersuchung gehört, wird Ihnen das sehr helfen.

Ein bewährtes Lauftraining besteht darin, dass Sie sich erst einmal eine längere Strecke vornehmen. Am Anfang geht es dann darum, dass Sie die Distanz schaffen. Gewöhnen Sie sich an, weiterzugehen, wenn Sie nicht mehr können. Bleiben Sie aber nicht stehen. Beim Einstellungstest dürfen Sie den 12-Minuten-Lauf auch nicht unterbrechen. Solange Sie aber in Bewegung bleiben, ist alles in Ordnung.

Schaffen Sie die Distanz, können Sie an der Geschwindigkeit arbeiten. Dazu laufen Sie locker los und ziehen das Tempo im letzten Abschnitt an. Später können Sie dann immer früher anfangen, schneller zu laufen. So finden Sie nebenbei auch Ihren optimalen Laufrhythmus.

Damit es nicht zu langweilig wird, können und sollten Sie Ihr Lauftraining um weitere Ausdauersportarten ergänzen. Schwimmen, Radfahren oder Seilspringen beispielsweise sind prima geeignet.

3. Bereiten Sie sich mit einem Intervalltraining auf den Hindernislauf vor.

Der Hindernislauf, der eine Abwandlung vom Kasten-Bumerang-Test ist, wirkt vielleicht nicht sehr schwierig. Sie sollten die Belastung aber keineswegs unterschätzen. Denn die kurzen Sprints zwischen dem Markierungskegel und den Kastenteilen, das abrupte Stoppen und das schnelle Aufrichten aus der Bauchlage stellen sowohl Ihre Muskulatur als auch Ihre Koordination auf eine harte Probe. Zumal das Ganze ja auch noch auf Zeit geht.

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Eine effektive Vorbereitungsmöglichkeit auf den Hindernislauf ist ein Intervalltraining. Beim Intervalltraining kombinieren Sie Sprints mit zügigem Gehen. Zuerst laufen Sie also einen Sprint, danach gehen Sie weiter, setzen direkt aus dem Gehen zum nächsten Sprint an und machen anschließend wieder eine Gehpause. Beim Gehen sinkt Ihr Puls und Sie erholen sich für den nächsten Sprint. Die Abfolge wiederholen Sie mehrfach hintereinander und steigern allmählich die Anzahl der Sprints oder verkürzen die Dauer der Gehphasen.

Daneben sollten Sie folgende Übung in Ihren Trainingsplan einbauen: Sie legen sich auf den Bauch, richten sich so schnell wie möglich auf, machen einen Strecksprung und kehren in die Bauchlage zurück. Die Strecksprünge aus der Bauchlage wiederholen Sie eine Minute lang möglichst schnell und ohne Pausen dazwischen. Auf diese Weise trainieren Sie effektiv Ihre Geschicklichkeit, Ihre Bewegungsschnelligkeit und Ihre Muskulatur.

4. Üben Sie den Standweitsprung.

Den Standweitsprung können Sie eigentlich überall üben. Und besondere Hilfsmittel brauchen Sie dafür nicht. Ein gezieltes Training dieser Disziplin ist vor allem dann wichtig, wenn Sie mit dem Weitsprung aus dem Stand sonst nichts zu tun haben. Achten Sie beim Training aber nicht nur auf die Weite, sondern auch auf eine saubere Ausführung. Denn wenn Sie bei der Sportprüfung die Linie übertreten oder nicht auf beiden Beinen landen, ist Ihr Versuch ungültig.

5. Bauen Sie ein Krafttraining in Ihren Trainingsplan ein.

Für den Klimmzughang brauchen Sie Kraft in den Armen. Trainieren Sie deshalb zum einen Klimmzüge und zum anderen den Klimmzughang selbst. Ein Hanteltraining, Liegestütze und Sit-Ups sind weitere sinnvolle Übungen. Den Schwierigkeitsgrad bei den Liegestützen können Sie steigern, indem Sie Ihre Arme breit aufstellen. Dadurch brauchen Sie viel mehr Kraft beim Hochdrücken.

Außerdem können Sie Ihre Armmuskulatur so stärken: Sie hocken sich rücklings vor einen Stuhl, Ihre Hände liegen auf der Stuhlkante. Nun strecken Sie Ihre Arme durch und drücken sich so nach oben. Danach beugen Sie Ihre Arme wieder. Diesen Ablauf wiederholen Sie mehrfach.

6. Trainieren Sie den Sporttest am Stück.

Es macht durchaus Sinn, wenn Sie zuerst die vier Disziplinen vom sportlichen Eignungstest für sich üben. Wenn die Abläufe sitzen und Sie mit Ihren Leistungen zufrieden sind, sollten Sie aber dazu übergehen, die Sportprüfung am Stück zu trainieren. Denn beim Einstellungstest der Polizei werden die vier Abschnitte direkt hintereinander durchgeführt. Längere Verschnaufpausen dazwischen gibt es nicht. Für Sie bedeutet das, dass Sie sich Ihre Energiereserven gut einteilen müssen. Zumal mit dem 12-Minuten-Lauf als letzte Disziplin noch einmal eine richtig anstrengende Ausdauerübung wartet. Am besten ist deshalb, wenn Sie den Sporttest so durcharbeiten, wie er beim Eignungstest dann auch tatsächlich durchgeführt wird.

7. Versuchen Sie, sich ein Leistungsplus anzutrainieren.

Wahrscheinlich wird Ihnen nicht alle Disziplinen der Sportprüfung gleich gut liegen. Beim Test selbst kommt dann noch eine gewisse Anspannung dazu, die die Prüfungssituation einfach mit sich bringt. Versuchen Sie deshalb, so zu trainieren, dass Ihre Trainingsleistungen regelmäßig ein ganzes Stück besser sind als die Mindestanforderungen bei der Prüfung. Optimal ist, wenn Ihre Ergebnisse im Training etwa 20 Prozent besser sind als die Anforderungen, die die Polizei für die jeweilige Übung festgelegt hat.

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