
Die Thüringer Polizei testet, wie sportlich Sie sind.
Damit Sie den Polizeiberuf erfolgreich ausüben können, müssen Sie eine gewisse körperliche Fitness mitbringen.
Ob das bei Ihnen der Fall ist, prüft die Polizei Thüringen in zweierlei Hinsicht. So müssen Sie zum einen zusammen mit Ihrer Bewerbung ein Sportabzeichen als Nachweis einreichen.
Und zum anderen müssen Sie beim Einstellungstest einen 12-Minuten-Lauf meistern.
Fit für den Sporttest?
Sporttest Polizei Thüringen: Das Wichtigste auf einen Blick
- Der Sporttest findet am ersten Prüfungstag statt. Er wird nach den Computertests und vor dem Interview durchgeführt.
- Die Sportprüfung besteht aus dem sogenannten Cooper-Test, also einem Lauf über zwölf Minuten.
- Um den Sporttest zu bestehen, müssen Sie in den zwölf Minuten eine bestimmte Distanz zurücklegen.
- Scheitern Sie am 12-Minuten-Lauf, gilt der ganze Einstellungstest als nicht bestanden.
- Als Nachweis Ihrer sportlichen Fähigkeiten brauchen Sie zusätzlich entweder den Schwimmpass oder das Sportabzeichen, jeweils mindestens in Bronze. Den Nachweis müssen Sie zusammen mit Ihrer Bewerbung einreichen.
Jedes Jahr am ersten Werktag im Oktober ist es soweit: Die Nachwuchskräfte der Polizei Thüringen starten in ihre berufliche Zukunft im Polizeivollzugsdienst. Die Laufbahn spielt dabei keine Rolle. Denn sowohl die Ausbildung im mittleren Dienst als auch das Studium im gehobenen Dienst beginnt jeweils im Oktober. Und die angehenden Polizisten beider Laufbahnen kommen im Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen zusammen. Meiningen ist nämlich der Ort, an dem die Ausbildung der angehenden Polizisten stattfindet.
Wenn Sie sich bei der Polizei bewerben, lernen Sie das Bildungszentrum ebenfalls kennen. Denn als Bewerber werden Sie für den Einstellungstest nach Meiningen eingeladen. Hier wird der erste Prüfungstag durchgeführt. Und an diesem ersten Prüfungstag steht auch der Sporttest auf dem Programm. Was Sie dazu wissen müssen, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag. Ein paar Tipps für Ihre Vorbereitung haben wir natürlich ebenfalls für Sie!
Der Einstellungstest der Polizei Thüringen
In Thüringen heißt der Polizei Einstellungstest offiziell Eignungsauswahlverfahren. Die Prüfung ist für den mittleren und den gehobenen Dienst gleich. Alle Bewerber durchlaufen also den gleichen Einstellungstest. Dabei setzt sich das Eignungsauswahlverfahren aus mehreren Bausteinen zusammen und erstreckt sich über zwei Tage. Die Prüfungstage folgen aber mit zeitlichem Abstand aufeinander. Und es gibt zwei verschiedene Prüfungsorte.

Der erste Testtag findet in Meiningen statt. Für den zweiten Testtag kommen Sie nach Erfurt.
Für den ersten Testtag lädt Sie die Thüringer Polizei ins Bildungszentrum nach Meiningen ein. Der Einstellungstest beginnt mit einem computergestützten Leistungstest. Bei diesem PC-Test müssen Sie Aufgaben lösen, bei denen es um logisches Denken und das visuelle Denkvermögen geht. Zahlen- und Figurenreihen, Symbole ordnen oder Würfelaufgaben sind ein paar Beispiele für typische Übungen.
Haben Sie den Computertest bestanden, folgt als nächstes ein Deutschtest. Auch den Deutschtest machen Sie am PC. Rechtschreibung, Grammatik, Wortschatz und Sprachverständnis sind die Bereiche, die beim Deutschtest auf dem Prüfstand stehen.
Am Nachmittag endet der erste Prüfungstag dann mit einem Interview. Das Interview führen Sie mit der Prüfungskommission. Dabei ähnelt das Interview einem Vorstellungsgespräch. Doch bevor es zum Gespräch geht, müssen Sie erst noch den Sporttest erfolgreich meistern. Um die Sportprüfung kümmern wir uns gleich ausführlich.
Haben Sie am ersten Prüfungstag alle Tests erfolgreich durchlaufen, werden Sie einige Zeit später nach Erfurt eingeladen. In Erfurt führt der polizeiärztliche Dienst die sogenannte Tauglichkeitsuntersuchung durch. Dahinter verbirgt sich ein umfangreicher Gesundheits-Check mit mehreren Einzeluntersuchungen. Das Ziel der ärztlichen Untersuchung ist, Ihre Tauglichkeit für den Polizeidienst festzustellen. Es soll also ermittelt werden, ob Sie die gesundheitlichen Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Polizist mitbringen.
Der Sporttest der Thüringer Polizei
Nun aber zum eigentlichen Thema dieses Beitrags: dem Sporttest. Als Sportprüfung hat die Polizei Thüringen eine Aufgabe für Sie vorbereitet. Nämlich den sogenannten Cooper-Test. Der Cooper-Test ist ein Ausdauerlauf. Das besondere an diesem Lauf ist, dass er genau zwölf Minuten dauert. Aus diesem Grund wird der Cooper-Test manchmal auch 12-Minuten-Lauf genannt.
Woher kommt der Cooper-Test?
Der Cooper-Test ist nach dem US-amerikanischen Sportmediziner Kenneth H. Cooper benannt. Es handelt sich dabei um einen Ausdauerlauf über genau zwölf Minuten. In diesen zwölf Minuten muss eine möglichst lange Strecke zurückgelegt werden. Durch den Lauf werden die Kondition und die körperliche Fitness im Allgemeinen überprüft. Bei erfahrenen Läufern kann der Test außerdem genutzt werden, um die maximale Aufnahme von Sauerstoff zu ermitteln.
Für die Bewertung der Leistungen beim Cooper-Test zählt die Strecke, die innerhalb der zwölf Minuten gelaufen wurde. Und in die Bewertung fließen das Alter, das Geschlecht und der Trainingszustand des Läufers ein. Vergleichbare Ergebnisse liefert der Test aber eigentlich nur dann, wenn er unter standardisierten Bedingungen stattfindet. Und dafür müssten folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Gelaufen wird auf einer Tartanbahn mit einer Länge von 400 Metern oder auf einer vergleichbaren Strecke.
- Die Temperatur liegt zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit beträgt nicht mehr als 70 Prozent.
- Der Läufer ist gesund. Er darf insbesondere keine Erkrankungen der Atemwege haben.
Bei der Sportprüfung der Polizei werden Sie die Bedingungen, die als Standards definiert sind, aber in aller Regel nicht vorfinden. Doch das macht nichts. Denn die Polizei möchte keine wissenschaftliche Untersuchung durchführen. Stattdessen soll die Sportprüfung ans Licht bringen, ob Sie für den Polizeidienst fit genug sind.
Übrigens: Wenn Sie sich auf den Test vorbereiten und abschätzen möchten, wo Sie leistungsmäßig ungefähr stehen, schauen Sie sich den Beitrag zum Cooper-Test an. Dort finden Sie allgemeine Leistungstabellen.
Was wird durch den 12-Minuten-Lauf geprüft?
Eigentlich wirkt der Lauf ziemlich harmlos. Denn letztlich müssen Sie einfach nur zwölf Minuten lang laufen und dabei eine möglichst lange Strecke zurücklegen. Tatsächlich testet die Polizei durch den 12-Minuten-Lauf aber drei verschiedene Aspekte:
- Ausdauer: Zunächst einmal will die Polizei wissen, wie es um Ihre Kondition steht. Es wird also überprüft, ob Sie es schaffen, zwölf Minuten lang ohne Unterbrechungen in Bewegung zu bleiben.
- Schnelligkeit: Für die Wertung zählt die Strecke, die Sie in den zwölf Minuten zurückgelegt haben. Es reicht also nicht aus, dass Sie die Zeit durchhalten. Sondern Sie müssen ein gewisses Tempo an den Tag legen. Sonst schaffen Sie die geforderte Mindestdistanz nicht.
- Willenskraft: Nicht zuletzt geht es beim 12-Minuten-Lauf auch um Ihr Durchhaltevermögen und Ihre Willensstärke. Die Polizei möchte herausfinden, ob Sie die Zähne zusammenbeißen und sich bis zum Ende durchkämpfen, auch wenn Sie zwischendurch am liebsten aufgeben würden. Und natürlich geht es auch darum, ob Sie sich Ihre Kräfte sinnvoll einteilen können, um dann letztlich ins Ziel zu kommen.
Was hat es mit der aeroben und der anaeroben Ausdauer auf sich?
Im Zusammenhang mit dem Cooper-Test werden Ihnen immer mal wieder die Begriffe aerobe Ausdauer und anaerobe Ausdauer begegnen. Was es damit auf sich hat, erklären wir Ihnen.
Die Ausdauer bezeichnet die Fähigkeit, eine sportliche Aktivität so lange wie möglich durchzuhalten und dabei gleichzeitig möglichst lange gegen die Müdigkeit, die allmählich einsetzt, zu arbeiten. Damit der Körper der sportlichen Belastung standhalten kann, braucht er aber Energie. Und abhängig davon, wie diese Energie bereitgestellt wird, handelt es sich entweder um die aerobe oder die anaerobe Ausdauer.
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- Aerobe Ausdauer heißt, dass der Körper genug Sauerstoff hat, um die Muskeln damit zu versorgen.
- Von der anaeroben Ausdauer wird gesprochen, wenn der Körper in der Lage ist, ein Sauerstoffdefizit einzugehen. Wenn die Belastung eine bestimmte Intensität erreicht, kann der Energiebedarf nicht mehr durch den vorhandenen Sauerstoff gedeckt werden. Der Körper muss die notwendige Energie deshalb zum Teil ohne Sauerstoff erzeugen. Und wenn er das kann, ist eine anaerobe Ausdauer vorhanden. Später, wenn die Belastung vorbei ist, füllt der Körper das Sauerstoffdefizit wieder auf.
Die aerobe und die anaerobe Ausdauer beziehen sich also darauf, wie die Muskeln mit Sauerstoff versorgt werden, um Energie bereitzustellen. Beide Formen haben Einfluss auf die allgemeine Kondition. Und beide Formen können trainiert werden.
Welche Leistungen sind beim Sporttest der Polizei Thüringen gefordert?
Damit Sie die Sportprüfung der Polizei Thüringen bestehen, müssen Sie innerhalb von zwölf Minuten
- als Frau mindestens 1.900 Meter und
- als Mann mindestens 2.100 Meter
laufen. Schaffen Sie mehr, ist es natürlich umso besser. Denn je länger Ihre zurückgelegte Strecke ist, desto höher ist die Punktzahl, die Sie bekommen. Die genannten Mindestleistungen müssen Sie aber auf jeden Fall schaffen. Sonst haben Sie den Sporttest nicht bestanden. Damit sind Sie gleichzeitig beim kompletten Einstellungstest durchgefallen.
Wie führt die Thüringer Polizei den Lauftest durch?
Bei der Thüringer Polizei findet der 12-Minuten-Lauf in der Turnhalle statt. Sie stellen sich zusammen mit Ihren Mitbewerbern an der Startlinie auf und laufen los, sobald der Prüfer das Startkommando gegeben hat. In den folgenden zwölf Minuten drehen Sie dann Ihre Runden. Der Prüfer wird regelmäßig ansagen, wie viel Zeit noch bleibt. Sind die zwölf Minuten vorbei, wird der Lauf beendet. Sie erfahren dann auch, welche Strecke Sie gelaufen sind.
Während die Polizeien in vielen anderen Bundesländern den Dauerlauf bei der Sportprüfung im Freien durchführen, laufen Sie in Thüringen immer in der Halle. Denken Sie also daran, sich Laufschuhe für die Halle mitzunehmen. Diese sollten abriebfest sein und möglichst eine helle Sohle haben. Außerdem brauchen Sie natürlich Ihre Sportsachen.
Vergessen Sie den Sportnachweis bei Ihrer Bewerbung nicht!
Der Sporttest, der beim Auswahlverfahren durchgeführt wird, ist aber nur ein Baustein, um Ihre körperliche Fitness zu prüfen. Denn zusätzlich dazu müssen Sie
- entweder das Deutsche Schwimmabzeichen mindestens in Bronze
- oder das Deutsche Sportabzeichen mindestens in Bronze
besitzen. Informationen darüber, wo Sie die entsprechende Sportprüfung ablegen können und welche Leistungen Sie dabei erbringen müssen, finden Sie online beispielsweise beim Deutschen Schwimm-Verband und auf der Seite zum deutschen Sportabzeichen.
6 Tipps für Ihre Vorbereitung auf den Sporttest
Vorweg sei gesagt, dass Sie die Sportprüfung nicht unterschätzen sollten. Wenn Sie ohnehin viel Sport treiben und fit sind, wird Ihnen die eine Übung vielleicht nicht besonders schwierig vorkommen. Sie sollten aber bedenken, dass der Prüfungstag schon früh morgens losgeht. Bis der 12-Minuten-Lauf an der Reihe ist, ist es Mittag geworden. Sie sind dann bereits einige Stunden auf den Beinen und haben zudem auch schon den schriftlichen Einstellungstest hinter sich. Hinzu kommen eine gewisse Anspannung und Nervosität, die der Prüfungssituation geschuldet sind. Sie fahren deshalb definitiv besser, wenn Sie sich gezielt auf den 12-Minuten-Lauf vorbereiten. Und was das Training angeht, möchten wir Ihnen die folgenden Tipps an die Hand geben.
1. Ermitteln Sie Ihren aktuellen Leistungsstand.
Beim Cooper-Test kommt es auf die Ausdauer an. Allerdings kann es durchaus sein, dass Sie zwar sehr sportlich sind, ein Konditionstraining aber nicht unbedingt zu Ihrem üblichen Sportprogramm gehört. Schließlich sind längst nicht alle Sportarten auf eine Dauerbelastung ausgelegt. Ebenso ist natürlich denkbar, dass Sie von Haus aus nicht unbedingt ein Sportler sind oder in letzter Zeit kaum noch Sport gemacht haben. Bevor Sie mit der Vorbereitung beginnen, sollten Sie deshalb erst einmal ermitteln, wo Sie überhaupt stehen. Absolvieren Sie dafür einen 12-Minuten-Lauf und bewerten Sie objektiv, wie weit Sie gekommen sind.
2. Starten Sie rechtzeitig mit dem Lauftraining.
Fangen Sie rechtzeitig mit der Vorbereitung an. Ein ernsthaftes Leistungsdefizit werden Sie in einer oder zwei Wochen kaum aufholen können. Je früher Sie mit dem Training beginnen, desto ruhiger können Sie die Sache angehen. Spätestens sechs Wochen vor der Prüfung sollten Sie aber auf jeden Fall anfangen. Und am besten laufen Sie drei- bis viermal pro Woche, jeweils mit einem Tag Pause dazwischen. Die Pausen sind wichtig, damit sich Ihr Körper einerseits erholen und andererseits die Fortschritte verarbeiten kann.
3. Konzentrieren Sie sich zuerst auf die Dauer.
Ihr erstes Ziel sollte sein, die zwölf Minuten durchzuhalten. Um das zu trainieren, laufen Sie locker los. Sie haben das richtige Tempo gefunden, wenn Sie sich beim Laufen noch gerade so unterhalten könnten. Wenn Sie merken, dass Ihre Kraft nachlässt, gehen Sie zügig weiter. Es ist nicht schlimm, wenn Sie anfangs ziemlich oft längere Gehpausen einlegen müssen. Wichtig ist nur, dass Sie nicht stehenbleiben, sondern in Bewegung bleiben. Sie werden feststellen, dass die Phasen, in denen Sie laufen, im Verlauf des Trainings immer länger werden.
4. Steigern Sie allmählich Ihr Tempo.
Wenn Sie die zwölf Minuten ohne große Gehpausen dazwischen schaffen, können Sie dazu übergehen, an der Geschwindigkeit zu arbeiten. Auch in dieser Trainingsphase laufen Sie wieder locker los. Irgendwann im letzten Drittel des Laufs ziehen Sie Ihr Tempo dann an. Im weiteren Trainingsverlauf verschieben Sie den Zeitpunkt, ab dem Sie das Tempo anziehen, dann immer weiter nach vorne. Auf diese Weise erhöhen Sie insgesamt Ihr Tempo. Gleichzeitig lernen Sie, sich Ihre Kraft gut einzuteilen. Und Sie finden Ihren Laufrhythmus.
Ein sehr effektive Methode, um die Ausdauer und die Geschwindigkeit zu steigern, ist auch ein sogenanntes Intervalltraining. Das Intervalltraining kombiniert Sprints und Gehpausen miteinander. Dabei legen Sie zunächst eine Sprintdistanz fest, beispielsweise 25, 50 oder 100 Meter. Dann sprinten Sie die Strecke und machen danach eine Gehpause. Anschließend folgt ein weiterer Sprint, gefolgt von einer erneuten Gehpause. Diese Abfolge wiederholen Sie mehrfach. Im weiteren Verlauf können Sie dann entweder die Anzahl der Sprints erhöhen oder die Länge der Gehpausen verkürzen.
5. Gestalten Sie Ihr Training nicht zu eintönig.
Beim Einstellungstest der Polizei in Thüringen steht mit dem 12-Minuten-Lauf zwar nur eine Übung auf dem Programm. Trotzdem sollten Sie Ihr Training abwechslungsreich gestalten. Denn wenn Sie immer nur laufen, wird es ziemlich langweilig und Ihre Motivation geht möglicherweise flöten. Ergänzen Sie Ihr Trainingsprogramm deshalb um weitere Disziplinen. Radfahren, Seilspringen und Schwimmen beispielsweise sind gute Methoden, um an der Kondition zu arbeiten. Liegestütze, Klimmzüge und Sit-ups wiederum helfen Ihnen beim Muskelaufbau. Aber natürlich können Sie sich auch eine ganz andere Sportart aussuchen. Letztlich zählt nur, dass Sie Spaß an der Vorbereitung haben und am Ball bleiben.
6. Trainieren Sie sich einen Leistungspuffer an.
Im Idealfall können Sie so trainieren, dass Ihre Leistungen regelmäßig um etwa zwanzig Prozent besser sind als die Mindestanforderungen beim Test. Der Puffer, den Sie sich dadurch erarbeiten, wird Ihnen in zweierlei Hinsicht helfen. Zum einen werden Sie sich sicherer fühlen, weil Sie wissen, dass der Cooper-Test bei Ihrer Vorbereitung kein Problem war. Und zum anderen kann es der Puffer ausgleichen, falls Sie am Prüfungstag nicht in Topform sein sollten.
Ein paar Ratschläge für den Sporttest
Gut vorbereitet, sollte die Sportprüfung wirklich machbar sein. Trotzdem möchten wir Ihnen zum Schluss noch ein paar Ratschläge ans Herz legen.
Teilen Sie sich Ihre Kraft ein!
Sie werden den Sporttest nur dann bestehen, wenn Sie sich Ihre Kraft sinnvoll einteilen. Wenn Sie regelrecht lossprinten, verbrauchen Sie am Anfang viel Energie. Ihr Körper wechselt dadurch recht schnell in den anaeroben Bereich. Das Sauerstoffdefizit, das in der Folge bei der Versorgung der Muskeln entsteht, ist zunächst kein Problem. Irgendwann kommt aber der Moment, ab dem sich ein Leistungseinbruch nicht mehr vermeiden lässt. Gehen Sie den Lauf deshalb mit Köpfchen an. Nutzen Sie die ersten ein, zwei Runden, um Ihren Laufrhythmus zu finden. Im letzten Drittel können Sie dann das Tempo anziehen, um Strecke gut zu machen.
Kümmern Sie sich nicht um die anderen Bewerber!
Der Sporttest ist kein Wettbewerb! Lassen Sie sich also nicht davon beeindrucken, was Ihre Mitbewerber machen. Sie müssen weder als Erster ins Ziel kommen noch möglichst viele Bewerber überholen. Andersherum kann es Ihnen völlig egal sein, ob Sie unterwegs überholt werden. Konzentrieren Sie sich auf sich. Es ist Ihr Lauf und es geht um Ihren Einstellungstest!

Unterbrechen Sie Ihren Lauf auf keinen Fall!
Natürlich kann es passieren, dass Ihnen zwischendurch die Puste ausgeht. Das ist nicht weiter schlimm, solange Sie in Bewegung bleiben. Wenn Sie eine kurze Pause brauchen, gehen Sie also zügig weiter. Bei der Sportprüfung können Sie eine Gehpause einlegen, um Ihren Lauf dann wieder im Laufschritt fortzusetzen. Das ist völlig in Ordnung. Sie dürfen Ihren Lauf nur nicht unterbrechen, beispielsweise indem sie stehenbleiben oder in die Hocke gehen. Denn sobald Sie stoppen, sind Sie raus!