Kleidung im Assessment-Center der Bundespolizei | Zoll

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Kleidung Assessment Center Bundespolizei Zoll

Die Kleidung beeinflusst Ihr Auftreten im Assessment-Center von Bundespolizei oder Zoll.

Rückt der Termin für Ihre Teilnahme am Assessment-Center vom Zoll oder der Bundespolizei in greifbare Nähe, kommt irgendwann auch die Frage nach der richtigen Kleidung auf. Die Leistungen, die Sie bei der Aufnahmeprüfung erbringen, spielen zwar eine weit größere Rolle. Aber letztlich sollte das Gesamtpaket passen. Und zu einem überzeugenden Gesamtbild gehört neben den Leistungen, dem Verhalten und dem Auftreten eben auch eine gepflegte und ansprechende Optik.

Mit Ihrer Bewerbung haben Sie den ersten Schritt für eine Karriere beim Zoll oder der Bundespolizei gemacht. Mit der Einladung zum Auswahlverfahren steht nun die nächste Etappe bevor.

Gut möglich, dass Sie sich schon im Vorfeld mit den Inhalten des Einstellungstests befasst haben. Andernfalls werden Sie vermutlich jetzt mit dem Training beginnen. Schließlich wissen Sie, dass Sie das Eignungsauswahlverfahren mit guten Leistungen bestehen müssen, um sich die Chance auf eine Zusage zu sichern.

Doch zur Vorbereitung auf die Teilnahme am Assessment-Center von Bundespolizei oder Zoll gehört nicht nur, die Inhalte zu üben und die Fitness auf Vordermann zu bringen, sondern auch die passende Kleidung zusammenzustellen. Dazu haben wir ein paar Tipps für Sie!

Die passende Kleidung im Assessment-Center von Bundespolizei oder Zoll

An Grenzen, Flughäfen und Verkehrsknotenpunkten spürt der Zoll Schmuggler auf und unterbindet den Handel mit verbotenen Gegenständen. Außerdem setzt er sich im Kampf gegen illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit ein. Sehr viel Arbeit erfolgt aber auch vom Schreibtisch aus. So überprüfen Zöllnerinnen und Zöllner zum Beispiel Postsendungen, setzen Steuern und Zölle fest, vollstrecken offene Forderungen oder wirken Geldwäsche entgegen.

Die Bundespolizei wiederum ist schwerpunktmäßig in den Bereichen Grenzschutz, Luftsicherheit und Bahnpolizei tätig. Hier übernehmen Bundespolizistinnen und Bundespolizisten vielfältige Aufgaben, die dem Schutz dienen, die Sicherheit gewährleisten, Gefahren abwehren und Kriminalität bekämpfen.

Beide Behörden leisten damit einen wichtigen Beitrag dazu, dass es in Deutschland gerecht und sicher zugeht. Doch das bedeutet auch, dass die Arbeit anspruchsvoll ist und mit viel Verantwortung einhergeht.

Das Personalauswahlverfahren soll Ihre fachliche, persönliche, körperliche und psychologische Eignung für den Beruf feststellen. Durch verschiedene Tests möchten die Behörden herausfinden und bewerten, ob Sie alles mitbringen, was Sie für eine Laufbahn beim Zoll oder der Bundespolizei brauchen.

Ihr Outfit und Ihr Styling spielt für die Behörden nur eine Nebenrolle. Zwar können zum Beispiel großflächige Tattoos an sichtbaren Körperstellen oder mit fragwürdigen Motiven zum Ausschlusskriterium werden. Aber mit Blick auf Ihre Eignung sind andere Kriterien wesentlich wichtiger als Ihre Kleiderwahl. Trotzdem sollten Sie die Wirkung von Kleidung nicht unterschätzen.

„Kleider machen Leute.“

Diese alte Weisheit haben Sie bestimmt schon einmal gehört. Und an ihr ist durchaus etwas dran. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, im Bereich der Sicherheitskontrolle am Flughafen steht ein Bundespolizist in Uniform und voller Ausstattung inklusive Bewaffnung. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie treffen diesen Mann im privaten, lässigen Freizeitlook im Supermarkt.

Das Outfit führt dazu, dass der Mann ganz unterschiedlich auf Sie wirkt. Andersherum wird auch der Bundespolizist in Uniform ein anderes Auftreten haben als in Freizeithose und T-Shirt.

Die Kleidung beeinflusst also tatsächlich, wie Sie auftreten und sich bewegen, aber auch, wie andere Sie wahrnehmen. Und genau aus diesem Grund sollten Sie die Kleidung mit Bedacht zusammenstellen, wenn Sie am Assessment-Center von Zoll oder Bundespolizei teilnehmen.

Gehobene Freizeitkleidung für den Potenzialtest

Eine gängige Empfehlung lautet, dass Sie für ein Vorstellungsgespräch oder ein Assessmentcenter ein Outfit wählen sollten, das zum Beruf und zur angestrebten Position passt. Sie sollten sich an den künftigen Kollegen orientieren und sich so anziehen, wie Sie sich auch im Berufsalltag kleiden würden.

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Für die Wahl Ihrer Kleidung im Assessment-Center von der Bundespolizei oder dem Zoll hilft Ihnen dieser Tipp aber nur eingeschränkt weiter. Zwar gibt es bei beiden Behörden Tätigkeiten und Aufgabenbereiche, bei denen Sie zivil tragen. Aber häufiger ist es so, dass Sie im Außen- und im Vollzugsdienst uniformiert sind.

Dennoch liefert die Dienstuniform nützliche Anhaltspunkte. Die Kombination aus Hose, Hemd und Pullover oder Weste verknüpft eine praktische, sportliche und elegante Note miteinander. Die Dienstuniform setzt ein eindeutiges Statement und macht klar, wer vor einem steht. Gleichzeitig lässt die Uniform ein ordentliches und seriöses Bild entstehen.

Bezogen auf die Kleidung beim Assessment-Center von Bundespolizei und Zoll heißt das, dass Sie ein Outfit auswählen sollten, das gepflegt, seriös und sportlich-edel wirkt. Im Fachjargon wird an dieser Stelle von gehobener Freizeitkleidung gesprochen. Und so ein Outfit kann bestehen aus:

  • Stoffhose, ordentliche Jeans oder knielanger Rock
  • Hemd bzw. Bluse oder Polo-Shirt
  • Strickjacke oder Blazer
  • Halbschuhe in Lederoptik

Wie elegant Ihr Look wird, bleibt letztlich Ihrer Entscheidung überlassen. Es ist nicht notwendig, dass Sie zu Anzug und Krawatte oder einem chicen Etuikleid mit Jacke greifen. Wenn Sie sich damit aber wohlfühlen, spricht auch nichts dagegen.

Allerdings sollten Sie bedenken, dass das Assessment-Center nicht nur aus Gruppenaufgaben und einem Einzelgespräch besteht. An den Prüfungstagen stehen noch weitere Punkte wie der PC-Test, die Sportprüfung oder die ärztliche Untersuchung an. Wägen Sie deshalb ab, ob Sie es nicht lieber bei einem bequemeren Outfit belassen und je nach Testabschnitt dann beispielsweise einen Blazer überziehen.

Nützliche Tipps für die Kleidung beim Assessment-Center von Bundespolizei und Zoll

Das Auswahlverfahren beim Zoll beginnt mit dem schriftlichen Teil. Dabei absolvieren Sie einen PC-Test, der Aufgaben aus den Bereichen Deutsch, Mathe und Allgemeinwissen enthält. Dazu kommt eine Arbeitsprobe.

Haben Sie die schriftliche Prüfung bestanden, geht es mit dem mündlichen Abschnitt weiter. Er umfasst eine Gruppendiskussion, ein Rollenspiel und ein Vorstellungsgespräch. Bei einer Bewerbung für den gehobenen Dienst halten Sie außerdem einen Kurzvortrag, für das Verwaltungsinformatikstudium erstellen Sie eine Präsentation.

Das Auswahlseminar der Bundespolizei setzt sich aus vier Teilen zusammen. Dazu gehören eine schriftliche Prüfung, ein mündliches Assessment-Center, der Sporttest und eine ärztliche Untersuchung. Die verschiedenen Tests verteilen sich auf mehrere Tage. Die Bundespolizei stellt Ihnen für diese Zeit eine Unterkunft zur Verfügung.

Genauere Infos zur Bewerbung, den Einstellungsterminen, den Voraussetzungen und den Anforderungen finden Sie auf der Zoll-Webseite und der Karriereseite der Bundespolizei.

Während des Assessment-Centers werden Sie immer die Möglichkeit haben, sich kurz frisch zu machen. Doch das Gesamtbild, das Sie hinterlassen, ergibt sich nicht nur aus den Kleidungsstücken, die Sie anhaben. Deshalb sollten Sie folgende Tipps beherzigen:

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1. Wählen Sie ein Outfit, das Sie mit einer gewissen Selbstverständlichkeit tragen.

Ein Outfit kann zwar toll aussehen und Ihnen hervorragend stehen. Das nutzt Ihnen aber nichts, wenn Sie sich darin nicht wohlfühlen. Kommen Sie sich verkleidet vor und tragen Sie Kleidung, die Sie sonst nicht anziehen würden, strahlen Sie das unbewusst aus. Sie wirken dadurch zwar nicht gleich unglaubwürdig, nur eben auch nicht ganz authentisch.

Die Kleidung, die Sie fürs Assessment-Center von Bundespolizei oder Zoll ausgesucht haben, sollten Sie daher daheim probeweise anziehen und eine Weile anlassen. So können Sie einschätzen, wie das Gesamtbild aussieht und wie das Tragegefühl ist.

Stellen Sie fest, dass das Outfit unbequem ist, drückt oder spannt, die Bewegungen nicht richtig mitmacht oder schnell verknittert, tauschen Sie die Kleidungsstücke besser aus. Denn es ist wichtig, dass Sie sich in der Kleidung wohlfühlen und diese mit einer souveränen Lässigkeit tragen.

2. Saubere, gepflegte und ordentliche Kleidung ist ein Muss.

Als Beamter beim Zoll oder der Bundespolizei vertreten Sie Recht und Gesetz und stehen für Sicherheit und Ordnung ein. Diese Haltung sollten Sie im übertragenen Sinne auch auf Ihr Erscheinungsbild anwenden. Flecken und Löcher, fehlende Knöpfe, ausgeleierte Bündchen, unschöne Knitterfalten oder schmutzige Schuhe sind daher tabu.

Allein der Anstand gebietet es, dass Sie sich für das Kennenlernen Ihres möglicherweise künftigen Arbeitgebers ordentlich zurechtmachen. Hinzu kommt, dass Ihnen die Bundespolizei oder der Zoll die Uniform und andere Ausrüstung für den Dienst zur Verfügung stellen. Und die Prüfer könnten vermuten, dass Sie die dienstliche Ausstattung nicht sehr pfleglich behandeln werden, wenn Sie schon mit Ihren eigenen Sachen nicht sehr sorgfältig umgehen.

Während Sie für das Auswahlverfahren beim Zoll zweimal anreisen, bleiben Sie bei der Bundespolizei für die Dauer des Tests vor Ort. In beiden Fällen macht es Sinn, wenn Sie empfindlichere Kleidungsstücke ordentlich in einer Tasche verstauen und sich vor Ort umziehen. Dadurch kann der Kleidung unterwegs nichts passieren.

Außerdem sollten Sie sicherheitshalber ein Ersatz-Outfit mitnehmen. Falls Sie sich bekleckern oder ins Schwitzen kommen, können Sie wechseln. Es ist ein sehr beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass Sie wegen eines schmuddeligen Aufzugs nicht in Erklärungsnot geraten werden.

3. Halten Sie Ihr Outfit eher dezent.

Ein gepflegtes und ordentliches Erscheinungsbild ist zwar wichtig, im Auswahlverfahren aber nicht das Maß aller Dinge. Die Bundespolizei und der Zoll wollen herausfinden, ob Sie die erforderlichen Kompetenzen für den Beruf mitbringen und vom Charakter her ins Team passen.

Ein extravagantes Outfit oder ein schrilles Styling wären trotzdem kontraproduktiv. Denn in der Arbeitswelt wird ein Aufzug, der alle Blicke auf sich zieht, oft damit in Verbindung gebracht, dass Sie entweder gerne im Mittelpunkt stehen oder durch den Look von anderen Schwächen ablenken wollen. Diesen Eindruck sollten Sie nicht erwecken.

Verzichten Sie als Bewerberin also auf einen Minirock, ein Oberteil mit tiefem Ausschnitt und hochhackige Schuhe. Belassen Sie es bei wenig Schmuck, einem dezenten Make-up und einem Hauch Parfüm. Behalten Sie im Hinterkopf, dass Sie sich um einen Ausbildungs- oder Studienplatz bewerben und nicht für eine Party zurechtmachen.

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Als Bewerber lassen Sie Shirts in grellen Farben, bunt gemusterte Hemden und schrille Krawatten im Schrank. Als Schmuck reicht die Armbanduhr, Piercings nehmen Sie besser heraus. Und wenn Sie einen Gürtel tragen, sollte er zu Ihren Schuhen passen.

Apropos Schuhe: Wählen Sie geschlossene Schuhe in Lederoptik. Offene Sandalen und Turnschuhe sind im Assessment-Center nicht angebracht.

4. Denken Sie auch an Ihre Frisur und Ihre Hände.

Die Haare spielen beim Gesamtbild ebenfalls eine wichtige Rolle. Frisch gewaschene Haare, eine ordentliche Rasur und ein gepflegter Haarschnitt sollten selbstverständlich sein.

Als Bewerberin können Sie Ihre Haare offen lassen, zum Zopf zusammenbinden, flechten oder hochstecken, wenn diese länger sind. Generell sollten Ihnen die Haare nur nicht ständig ins Gesicht fallen. Denn Sie vermitteln Unsicherheit, wenn Sie dauernd mit Ihren Haaren beschäftigt sind.

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Saubere Hände und gepflegte Fingernägel machen den Look komplett. Lange Fingernägel, die auffällig lackiert oder verziert sind, sollten Sie als Bewerberin besser nicht präsentieren. Im Dienst wäre ein solches Nageldesign schließlich auch unpraktisch und kaum umsetzbar.

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