Die Bewerbung als Polizist steht an und Sie haben sich noch keine Gedanken über das Bewerbungsfoto bei der Polizei gemacht. Sie wissen nicht genau, ob es wirklich notwendig ist, und außerdem haben Sie keine Ahnung, worauf Sie achten müssen. Schließlich ist es Ihr größter Wunsch, zu überzeugen und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
Seien Sie unbesorgt. Denn dieser Artikel verrät Ihnen alles, was Sie rund um das Bewerbungsfoto bei der Polizei wissen müssen. Nach dem Lesen bleibt keine Frage mehr offen.
Erfahren Sie, was zu einem guten Bewerbungsfoto dazugehört und was Sie bei der Erstellung beachten müssen. Erhalten Sie Ideen, wie Sie für Ihre Bewerbung bei der Polizei mit einem persönlichen Bild überzeugen können. Lesen Sie selbst!
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Bewerbung Polizei: Das gehört dazu
Wenn Sie sich für den Job als Polizist bewerben, gehört neben einem guten Foto noch ein wenig mehr zu Ihrer Bewerbung dazu. Denn dass ein Personaler weiß, wie Sie aussehen, ist natürlich nicht genug. Sie müssen ihn von Ihren Fähigkeiten und Ihrer Eignung für die Stelle überzeugen. Dafür benötigen Sie ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben sowie einen Lebenslauf und Nachweise über bereits erbrachte Leistungen.
In Ihrem Anschreiben stellen Sie deutlich Ihre Motivation heraus und zeigen, dass Sie genau die richtige Person für diesen Job sind. Sie gehen auf bisherige Erfahrungen ein und erläutern diese anhand von Beispielen aus der Praxis.
Dazu verfassen Sie einen Lebenslauf, der überzeugt. Wichtig ist, dass Sie dabei antichronologisch vorgehen. Das hilft dem Leser, auf einen Blick zu sehen, was Ihre derzeitige berufliche Situation ist. Außerdem sollten Sie sich auf wesentliche Informationen beschränken und keine irrelevanten Nebenjobs aufführen, die nichts mit dem Polizeiberuf zu tun haben.
Auch Zeugnisse und andere Qualifikationsnachweise sollten Sie Ihrer Bewerbungsmappe hinzufügen. Achten Sie auch hierbei auf die Relevanz der Unterlagen. Fragen Sie sich bei der Auswahl aller Dokumente, inwieweit diese mit dem Job als Polizist zusammenhängen und ob Sie für den Leser tatsächlich eine Rolle spielen werden.
Haben Sie sich um diese Dinge gekümmert, geht es an Ihr Bewerbungsfoto.
Das Bewerbungsfoto für die Polizei
Wie so oft im Leben entscheidet auch bei Ihrer Bewerbung der erste Eindruck maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg. Ihr Bewerbungsfoto trägt einen großen Teil zu diesem bei. Es gibt seit Inkrafttreten des Gleichbehandlungsgesetzes allerdings keine Pflicht mehr, der Bewerbung eine Fotografie hinzuzufügen.
Das Gesetz regelt, dass niemand aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe, seiner ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit diskriminiert werden darf. Wenn also jemand entscheidet, dem zukünftigen Arbeitgeber sein Gesicht nicht zu zeigen, dann ist das sein gutes Recht. In den USA ist es sogar mittlerweile so, dass ein Foto in den Bewerbungsunterlagen eher unüblich ist.
Aber dennoch ist es in Deutschland auch heute noch gern gesehen. Vor allem dann, wenn es um eine Position geht, bei der Sie viel in Kontakt mit Kunden kommen. Schließlich möchte das Unternehmen, dass sich potenzielle Käufer bei Ihnen gut aufgehoben und wohlfühlen. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist da sehr wichtig.
Auch im Polizeidienst kommen Sie viel in Kontakt mit Menschen. Sie sind eine Person, die Autorität ausstrahlen muss. Neben charakterlichen Eigenschaften, die hier eine große Rolle spielen, sind auch Äußerlichkeiten nicht zu vernachlässigen.
So sollte Ihr Bewerbungsfoto aussehen
Am allerwichtigsten ist, dass Sie ein professionelles Foto von einem Fotografen erstellen lassen und nicht zu Bildern aus Fotoautomaten greifen. Diese sind meist von sehr schlechter Qualität und hinterlassen in Ihrer Bewerbung keinen guten Eindruck. Der Personalagent soll jedoch sehen, dass Ihnen die Stelle als Polizist sehr wichtig ist und dass Sie die ganze Sache ernst nehmen.
Foto Typ
Ihr Foto sollte eine Porträtaufnahme sein. Das heißt, Sie sollten entweder frontal oder im Halbprofil fotografiert werden. Dabei ist Ihr Gesicht sehr gut zu erkennen und Sie lächeln entweder freundlich in die Kamera oder schauen neutral, wenn Ihnen das lieber ist. Wichtig ist, dass Sie ganz natürlich wirken.
Bildausschnitt
Der Bildausschnitt geht maximal bis zum Hosenbund und der Hintergrund ist dezent. Entweder lassen Sie die Aufnahme mit einem hellen Hintergrund in einem Studio machen oder aber draußen vor einem Gebäude, das keine auffälligen Farben erkennen lässt.
Äußerlichkeiten
Bei der Auswahl der Kleidung ist besondere Vorsicht geboten. Hier können Sie schnell unseriös wirken, weshalb Sie genau überlegen sollten, was Sie anziehen. Als Polizist sollten Sie deshalb auf kreative und ausgefallene Outfits verzichten.
Wichtig für Männer
Wenn Sie zu einem Fotoshooting gehen, sollte Ihre Wahl in jedem Fall auf ein gebügeltes Hemd in dezenten Farben fallen. Dazu können Sie eine Krawatte umbinden, müssen dies aber nicht zwingend tun. Es reicht auch, wenn Sie die Knöpfe Ihres Oberteils zuknöpfen. Ob Sie zusätzlich ein Sakko anziehen, bleibt Ihnen ebenfalls überlassen.
Ihre Frisur sowie Ihr Bart sollten gepflegt sein und auf Piercings oder sonstigen Schmuck sollten Sie verzichten. Legen Sie diesen ab, wenn Sie sich bei der Polizei bewerben möchten.
Wichtig für Frauen
Für Sie als Frau gilt, dass Sie entweder ein hochwertiges T-Shirt oder eine Bluse für das Bewerbungsfoto anziehen sollten. Die Farben dürfen hier ebenfalls nicht ausgefallen oder grell sein, sondern eher schlicht wie zum Beispiel weiß, grau oder dunkelblau.
Sie sollten frisch gewaschene Haare haben und eine klassische Frisur tragen. Entweder lassen Sie die Haare offen und natürlich fallen oder Sie binden sie zu einem Zopf zusammen. Ihr Make-up sollten Sie sehr dezent halten und auch beim Schmuck nicht übertreiben. Hier ist weniger sehr viel mehr. Besonders auf große Ketten oder Ohrringe sollten Sie verzichten.
Format & Größe
Im heutigen digitalen Zeitalter bekommen Sie Ihre Bilder meist direkt auf einer CD oder einem USB-Stick mitgeliefert. Gut ist, wenn Sie ein JPG- oder PNG-Format bekommen, da diese am häufigsten vorkommen und so auch ohne Probleme am Computer geöffnet werden können.
Die Größe Ihrer Fotos kann bei 5 x 7 cm oder 4,5 x 6 cm liegen. Wenn Sie andere Maße zur Auswahl haben, dann passen Sie diese in jedem Fall auf die Stelle an, wo Sie das Bild letztendlich platzieren möchten.
Platzierung Ihres Bewerbungsfotos
Sie haben die Möglichkeit, das Foto entweder ganz klassisch auf dem Lebenslauf oder auf einem zusätzlichen Deckblatt zu platzieren. Bei einer Bewerbung auf postalischem Wege ist die erste Option die sicherere Wahl. Denn sollte Ihr Deckblatt beim Öffnen der Unterlagen oder aufgrund anderer Umstände untergehen, ist Ihr Foto immer noch gut zu finden.
Wenn Sie wollen, können Sie dieses auch auf beiden Dokumenten zeigen. Wichtig ist nur, dass nichts überladen wirkt. Denn auch dies kann einen schlechten Eindruck hinterlassen.
Tipps zum Schluss
- Wählen Sie im Vorhinein unterschiedliche Outfits aus und nehmen Sie diese mit zum Fototermin.
- Üben Sie Ihren Blick und Ihr Lächeln vor dem Spiegel.
- Fordern Sie zusätzliche Fotos in schwarz-weiß an.
- Lassen Sie sich während der Aufnahmen immer wieder die Bilder zeigen. Das kann Ihnen helfen, an Ihrem Ausdruck zu arbeiten.
- Verzichten Sie in jedem Fall auf Automatenbilder!
Sie haben nun alles gelesen, was Sie wissen müssen, um Ihr Bewerbungsfoto für die Polizei vorzubereiten und erstellen zu lassen. Ihnen ist klar, dass nur ein seriöses und professionelles Bild Sinn ergibt und dass es dabei auch auf die Wahl Ihrer Kleidung und andere äußere Faktoren ankommt. Auch wenn das Foto nicht das Wichtigste an Ihrer Bewerbung ist, macht es doch einen guten Eindruck, wenn Sie eines vorweisen können. Jetzt sind Sie dran. Suchen Sie noch heute einen professionellen Fotografen, der Sie und Ihre Schokoladenseite für Ihre Bewerbung ins richtige Licht rückt. Viel Erfolg dabei!