Polizei BMI Mann und Frau: Alles zum Bodyindex

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Polizei BMI Mann und FrauSchon als Kind haben Sie davon geträumt, einmal Polizist zu werden und auf den Straßen für Recht und Ordnung zu sorgen. Jetzt ist es endlich soweit und die Bewerbung steht vor der Tür. Vielleicht haben Sie sie sogar schon abgeschickt und fragen sich nun, welche körperlichen Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um als tauglich gelten zu können. Vor allem die Frage danach, was bei der Polizei der BMI für den Mann und die Frau ist und welche Rolle er spielt, lässt Sie nicht in Ruhe.

Das Gute ist, dass Sie in diesem Artikel Antworten auf Ihre Fragen bekommen werden. Sie brauchen Ihre Zeit also nicht mehr damit zu verschwenden, nach Informationen zu suchen, die alles auf einen Punkt bringen, um dann doch wieder enttäuscht zu werden. Hier werden Sie fündig!

In diesem Beitrag geht es darum, den Body-Mass-Index – kurz BMI – vorzustellen und seine Berechnung zu zeigen. Sie können am Ende selbst ausrechnen, wie Ihr BMI aussieht, und dadurch einschätzen, ob Sie ein normales Gewicht haben oder eher zu viel oder zu wenig. Sie bekommen außerdem einen Überblick über weitere körperliche Voraussetzungen, die Sie für den Polizeidienst mitbringen müssen.

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Was ist der BMI und wie wird er berechnet?

BMI ist eine Abkürzung und bezeichnet den Body-Mass-Index. Mit diesem kann das Körpergewicht eines Menschen bewertet und gleichzeitig in Relation zu seiner Körpergröße betrachtet werden. Er wurde im Jahre 1832 von Adolphe Quetelet entwickelt und von Ignaz Kaup erweitert, als der Erste Weltkrieg vorüber war. Grundlegend kann von Über-, Unter- oder Normalgewicht gesprochen werden, wenn diese Werte vorliegen:

Body-Mass-Index (in kg/m²) von:

<16

 

starkes Untergewicht
16 – <17

 

mäßiges Untergewicht
17-18,5

 

leichtes Untergewicht
18,5 – <25

 

Normalgewicht
ab 25

 

Übergewicht
ab 30

 

starkes Übergewicht

Die einfache Formel, um den BMI zu berechnen, ist folgende:

BMI= m/l²

Die Einheit “m” steht für das Körpergewicht in Kilogramm und “l” für die Körpergröße in Metern. Wenn Sie beispielsweise 60 Kilogramm wiegen und 1,70 Meter groß sind, sieht die Rechnung so aus:

BMI= 60 kg : (1,7)²

= 60 kg : 2,89 m²

= 20,76 kg/m²

Bei der Ergebnisbetrachtung ist wichtig, dass es bei Männern und Frauen Unterschiede gibt, da Männer meist mehr Muskelmasse besitzen als Frauen. Das Normalgewicht von Männern wird durch einen Body-Mass-Index zwischen 20 und 25 angezeigt. Bei Frauen liegt dieser zwischen 19 und 24. Auch das Alter spielt eine Rolle.

Durch diesen Wert kann geschaut werden, ob Sie übergewichtig oder untergewichtig sind oder ob Sie im besten Fall ein Normalgewicht vorweisen. Vorsicht ist trotzdem geboten, denn der Index gibt lediglich einen Richtwert an, der weder die Statur noch die Muskel- oder Fettmasse und deren Zusammensetzung beachtet.

Körperliche Voraussetzungen für den Polizeidienst

Wenn Sie sich für den Beruf als Polizist interessieren und dafür bewerben möchten, müssen Sie einige Voraussetzungen als Bewerber erfüllen. Egal ob Sie sich bei einer örtlichen Polizeibehörde oder der Bundespolizei vorstellen möchten: Bei jeder Bewerbung gilt es, Formalitäten zu beachten und auf mögliche Auswahlverfahren vorbereitet zu sein.

Haben Sie Ihre Bewerbung ordnungsgemäß abgeschickt, alle erforderlichen Dokumente eingereicht und sind schon zum Einstellungstest eingeladen worden, dann sehen die Chancen für Sie schon einmal nicht schlecht aus. Aber was müssen Sie eigentlich körperlich leisten können und welche Bedingungen sind zu erfüllen, um die Untersuchung beim Arzt bestehen zu können? Schließlich ist das ein Kriterium, das Ihnen bei Mängeln die Zulassung kosten kann.

Laufen, sitzen, stehen

Da Sie als Polizist in unterschiedlichen Bereichen einsatzfähig sein müssen, dürfen Sie keine Beeinträchtigungen besitzen, die das Laufen, das Sitzen, das Schreiben oder das Sehen beeinflussen. Wenn Ihnen beispielsweise ein Finger fehlt oder Sie eine Einschränkung beim Bewegen Ihrer Hände haben, sind Sie nicht hundertprozentig für Aufgaben wie Schreibkram oder Ähnliches geeignet.

Kreislauf

Ihr Herz-Kreislauf-System muss intakt sein und dies können Sie erreichen, indem Sie regelmäßig Ausdauertraining machen. Haben Sie damit allerdings öfter Probleme, sind Sie für den körperlich sehr kräftezehrenden Einsatz nicht tauglich.

Zahngesundheit

Ihre Zähne müssen frei von Karies und kieferorthopädische Behandlungen abgeschlossen sein. Was nützt es denn, wenn Sie im Dienst ständig über Schmerzen klagen und Ihren Fokus auf das Wesentliche aus den Augen verlieren?

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Sehen

Sie haben ein gutes Sehvermögen und auch ohne Brille sind Sie nicht völlig blind. Das soll nicht heißen, dass Sie mit einer Brille gleich das Handtuch werfen müssen, aber Sie sollten sich mit den jeweiligen Grenzwerten vertraut machen, die es bezüglich einer Sehunterstützung gibt.

Auch räumliches Sehen stellt kein Problem für Sie dar und Sie leiden nicht unter einer Farbsehschwäche. Beides kann besonders im Straßenverkehr zu gefährlichen Situationen führen. Trotzdem sind Sie nicht vollkommen chancenlos, wenn Sie zum Beispiel unter einer Rot-Grün-Sehbeeinträchtigung leiden.

Haben Sie sich vor kurzem die Augen lasern oder andere Augenoperationen über sich ergehen lassen müssen, sollten Sie dem Polizeiarzt umgehend die aktuellen Befunde übermitteln. Aus diesen sollte hervorgehen, dass Sie wieder vollkommen belastbar sind.

Hören

Sie besitzen ein sehr gutes Hörvermögen und benötigen keine hörunterstützenden Maßnahmen. Das ist im Einsatz sehr wichtig – gerade dann, wenn Sie sich im Team während einer Operation absprechen müssen.

Hormone

Ein ausgeglichener Hormonhaushalt ist vielleicht nicht das erste, an das Sie denken, wenn Sie gedanklich prüfen, wie gesund Sie eigentlich sind. Doch dieser ist ebenso ein wichtiges Gesundheitsmerkmal, das Sie für den Job in einer Polizeibehörde erfüllen sollten.

BMI

Der Body-Mass-Index und damit Ihr Gewicht sowie Ihre Körpergröße spielen ebenso eine Rolle, wenn es um die Auswahl geeigneter Bewerber geht. Dieser darf nicht zu hoch und auch nicht zu niedrig sein. Welche Richtwerte Sie für die Arbeit bei der Polizei nicht unter- oder überschreiten dürfen, erfahren Sie im folgenden Absatz.

Die Polizei und der BMI bei Mann und Frau

Neben allgemeiner Gesundheit, die Sie bei einer Bewerbung bei der Polizei vorweisen müssen, ist eine gute körperliche Fitness wichtig. Sie müssen in der Lage sein, auch in anstrengenden Situationen nicht gleich aus der Puste zu kommen. Das bedeutet, dass sowohl Ihre Ausdauer als auch Ihr Kraftvermögen ausgeglichen sein sollten.

Der Body-Mass-Index steht oftmals in einem engen Zusammenhang damit, wie fit Ihr Körper ist. Für den Polizeidienst gelten sowohl für den Mann als auch für die Frau die gleichen Voraussetzungen. So sollten Sie in jedem Fall einen BMI vorweisen können, der zwischen 18 und 27,5 liegt.

Sind Ihre Werte unter oder über diesen Richtwerten – haben Sie also Untergewicht oder Übergewicht – kann das zu einem Ausschluss Ihrer Bewerbung führen. In manchen Bundesländern ist es sogar so, dass ein ganz bestimmter Body-Mass-Index Voraussetzung für die Bewerbung ist.

Wann Sie als Bewerber ausgeschlossen werden können

Es gibt auch Fälle, in denen Sie als Bewerber aus gesundheitlichen Gründen ganz vom Bewerbungsprozess ausgeschlossen werden können. Dabei ist es irrelevant, ob Sie mit einer körperlichen Beeinträchtigung leben können oder nicht. Die Entscheidung wird immer noch bei der polizeiärztlichen Untersuchung getroffen und somit von einem Fachmann beurteilt.

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Fehlen Ihnen Organe oder Gliedmaßen, kann das zu einem Ende Ihrer Anwartschaft führen. Vielleicht haben Sie nur eine Niere und im Alltag keine Probleme damit – und doch ist es eine zu große Gefahr für einen Dienst, bei dem Sie mit voller Gesundheit glänzen müssen.

Bandscheibenvorfälle oder andere Krankheiten, die Ihr Skelett betreffen, sind ebenso ein Grund, Sie als untauglich zu klassifizieren. Folgende Beeinträchtigungen sind beispielhaft genannt, um Ihnen einen Eindruck zu geben, was noch zu den Gründen für einen Ausschluss vom Dienst zählen könnte:

  • Stoffwechselerkrankungen (zum Beispiel Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Diabetes)
  • Arthrose (Bewegungseinschränkung von Gelenken)
  • Herzfehler
  • Bluterkrankungen
  • Knochenbrüche, die schlecht verheilt sind
  • Chronische Erkrankungen (zum Beispiel Morbus Crohn, Lebererkrankungen, Asthma)
  • Epilepsie oder andere Krampfleiden
  • Psychische Krankheiten
  • Autoimmunerkrankungen
  • Tumore
  • Farbsinnstörungen
  • Gehör-, Geruchs- oder Gleichgewichtsstörungen
  • und weitere…

Bei dieser Fülle an Informationen brauchen Sie dennoch nicht gleich verzagen, wenn eine dieser Einschränkungen auf Sie zutreffen sollte. Denn jeder Sachverhalt wird individuell entschieden.

Kritik am Body-Mass-Index

Kritik am Body-Mass-Index gibt es auch. So ist es umstritten, das Übergewicht oder Untergewicht einer Person anhand fest vorgeschriebener Grenzwerte zu diagnostizieren. Ein hoher BMI kann schließlich auch durch viel Muskelmasse zustande kommen, wie es bei Kraftsportlern oftmals der Fall ist.

Es kam bereits vor, dass ein Bewerber aufgrund eines Body-Mass-Indexes von 28,7 kg/m² abgelehnt wurde, obwohl dieser nicht aufgrund von Fettleibigkeit bestand, sondern aus einer hohen Muskelmasse resultierte. Trotz einer Klage sah sich die Polizei nicht im Unrecht und so musste der Bewerber seinen Traum zunächst aufgeben.

Dass Kraftsportler einen höheren BMI besitzen als andere, ist nicht unüblich. Auch der berühmte Arnold Schwarzenegger hatte mit 30 Jahren einen Body-Mass-Index von 30 kg/m² und selbst im Alter von 60 Jahren hielt er ihn weiterhin dort. Dieser kam nicht wegen zu viel Fett zustande, sondern wegen seines sehr muskulösen Körperbaus.

Nun haben Sie alles erfahren, was Sie über die Polizei und den BMI bei Mann und Frau wissen müssen. Ein Überblick über den Index und seine Berechnung ermöglicht es Ihnen, Ihre Werte selbst auszurechnen und zu prüfen, ob Sie einen idealen BMI besitzen. Für die Einstellung bei einer Polizeibehörde oder Bundespolizei ist es wichtig, dass Sie sich einmal damit auseinandergesetzt haben. Im Internet gibt es auch BMI-Rechner, die Ihnen ganz einfach Ihren persönlichen Wert ausrechnen, ohne dass Sie selbst viel nachdenken müssen. Verlieren Sie keine Zeit und schauen Sie noch heute nach, wie Ihre Werte aussehen! Dann können Sie sich gleich danach an Ihre Bewerbung machen. Viel Erfolg dabei!

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