Sporttest Polizei Sachsen: So kommen Sie gut durch den Test!

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Sportprüfung bei der Polizei in Sachsen

Der Sporttest der sächsischen Polizei ist anspruchsvoll. Gut vorbereitet, werden Sie diese Hürde aber nehmen!

Wie in vielen anderen Bundesländern gehört auch in Sachsen ein Sporttest zum Auswahlverfahren der Polizei. Dabei findet die Sportprüfung gleich am ersten Prüfungstag, direkt nach dem schriftlichen Einstellungstest statt.

Ob Sie sich für den mittleren Dienst oder den gehobenen Dienst bewerben, spielt keine Rolle. Der physische Eignungstest ist für beide Laufbahnen gleich.

Und welche Hürden genau Sie beim Sporttest der Polizei Sachsen nehmen müssen, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag. 

➔ Polizei Einstellungstest Übungen für Sachsen

Sporttest Polizei Sachsen: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Sportprüfung findet am ersten Tag des Auswahlverfahrens statt. Sie werden dazu ins Präsidium der Bereitschaftspolizei in Leipzig eingeladen.
  • Der Sportteil des Einstellungstests umfasst mit dem Kasten-Bumerang-Test, den Liegestützen und einem Ausdauerlauf drei verschiedene Disziplinen.
  • Als Ausdauerlauf absolvieren Bewerber einen Lauf über 2.400 Meter. Bewerberinnen laufen 2.000 Meter.
  • Bei jeder Übung müssen Sie mindestens die geforderten Leistungen erreichen. Sonst haben Sie die entsprechende Disziplin nicht bestanden.
  • Je besser Sie abschneiden, desto mehr Punkte bekommen Sie.
  • Die Ergebnisse vom Sporttest machen zehn Prozent der Gesamtnote aus.

Polizeimeister nach einer Ausbildung in der Laufbahngruppe 1.2 Pol? Polizeikommissar nach einem Studium in der Laufbahngruppe 2.1 Pol? Oder doch lieber zur Wachpolizei? Bei der Polizei Sachsen haben Sie die Wahl! Wenn Sie die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, können Sie sich für eine Laufbahngruppe entscheiden. Und mit der Wachpolizei gibt es sogar noch eine dritte Alternative zum mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst.

Doch egal, wie Sie bei der Polizei einsteigen möchten: Zuerst müssen Sie den Einstellungstest bestehen. Dabei setzt die Polizei in Sachsen auf ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Ein Baustein davon ist der sportliche Leistungstest. Und alle wichtigen und wissenswerten Informationen zu diesem Baustein haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengetragen.

Die Bausteine vom physischen Eignungstest in Sachsen

Die Polizei Sachsen hat eine Sportprüfung für Sie vorbereitet, die sich aus drei Bausteinen zusammensetzt:

Übungen beim Sporttest der sächsischen Polizei

Dabei werden die Übungen direkt hintereinander durchgeführt. Pausen, in denen Sie sich etwas erholen und neue Kraft tanken könnten, gibt es also nicht. Und der sportliche Eignungstest ist für Bewerber beider Laufbahnen gleich. Ob Sie sich für eine Ausbildung in der Laufbahngruppe 1 oder ein Studium in der Laufbahngruppe 2 bewerben, spielt keine Rolle. In beiden Fällen müssen Sie die drei Disziplinen meistern.

Eine Ausnahme gilt hingegen für die Wachpolizei. Bewerben Sie sich als Wachpolizist, besteht die Sportprüfung nur aus dem Lauftest. Der Kasten-Bumerang-Test und die Liegestütze fallen weg.

1. Disziplin: Kasten-Bumerang-Test

Die Sportprüfung beginnt mit dem Kasten-Bumerang-Test. Für diese Übung ist ein Feld mit einem Medizinball, einer Matte und drei Kastenteilen aufgebaut. Die Kastenteile und die Matte bilden die Außenkanten des Feldes. Der Medizinball liegt in der Mitte. Der Abstand zwischen dem Medizinball und den anderen Sportgeräten beträgt zwei Meter.

Übung beim Sporttest der sächsischen Polizei

Beim Kasten-Bumerang-Test drehen Sie drei Runden über das Feld – und haben dafür höchstens 60 Sekunden Zeit.

Der Ablauf vom Kasten-Bumerang-Test

  • Sie stehen an der Startlinie.
  • Sobald Sie das Startsignal hören, machen Sie eine Rolle vorwärts auf der Matte.
  • Danach laufen Sie in Richtung Medizinball und biegen im rechten Winkel hinter dem Medizinball ab.
  • Je nachdem, ob Sie den Medizinball nach rechts oder links umlaufen, kommen Sie dadurch zum rechten oder zum linken Kastenteil.
  • Über den Kasten springen Sie zuerst drüber und tauchen danach durch den Kasten durch zurück aufs Feld.
  • Nun laufen Sie wieder zum Medizinball und biegen dahinter erneut im rechten Winkel ab. Dadurch führt Sie Ihr Weg zum mittleren Kasten.
  • Den mittleren Kasten überspringen Sie und kriechen durch den Kasten zurück in Richtung Medizinball.
  • Dann umlaufen Sie den Medizinball wieder im rechten Winkel, laufen zum dritten Kastenteil, springen drüber und durchkriechen es.
  • Diese Abfolge wiederholen Sie noch zwei Mal. Insgesamt müssen Sie die Kastenteile also neun Mal überwinden und dazwischen den Medizinball immer im rechten Winkel umlaufen.
  • Waren Sie zum dritten Mal beim dritten Kasten, laufen Sie ein letztes Mal um den Medizinball herum und biegen dann in Richtung Ziellinie ab. Eine Rolle müssen Sie jetzt nicht mehr machen.
  • Sobald Sie die Ziellinie überschritten haben, wird Ihre Zeit gestoppt.
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Ein Wort zur Reihenfolge

Ob Sie den Medizinball beim ersten Mal nach rechts oder links umlaufen, entscheiden Sie selbst. Von Ihrem Anfang hängt aber ab, wie es danach weitergeht. Konkret sind zwei Reihenfolgen möglich, nämlich

  • Kasten 1 – Kasten 2 – Kasten 3 – Kasten 2 – Kasten 1 – Kasten 2 – Kasten 3 – Kasten 2 – Kasten 1, wenn Sie nach links abbiegen

oder

  • Kasten 3 – Kasten 2 – Kasten 1 – Kasten 2 – Kasten 3 – Kasten 2 – Kasten 1 – Kasten 2 – Kasten 3, wenn Sie nach rechts abbiegen.
 Aber keine Sorge: So kompliziert, wie es in der Theorie klingt, ist es gar nicht. Behalten Sie einfach im Hinterkopf, dass Sie immer im rechten Winkel hinter dem Medizinball abbiegen müssen. Dann ergibt sich die Reihenfolge ganz automatisch.

Die Anforderungen beim Kasten-Bumerang-Test

Zunächst einmal ist wichtig, dass Ihnen beim Ablauf kein Fehler unterläuft. Sie dürfen bei keinem Ihrer Laufwege gerade von einem Kasten zum anderen laufen. Und Sie dürfen keinen Kasten vergessen. Letzteres wird aber kaum passieren. Denn der Prüfer zählt laut mit, wenn Sie einen Kasten abgearbeitet haben.

Der zweite entscheidende Punkt ist die Zeit. Für Ihren Durchlauf haben Sie nämlich maximal 60 Sekunden. Nach dieser einen Minute ertönt ein Schlusssignal. Sollten Sie in diesem Moment noch nicht fertig sein, haben Sie die Disziplin nicht bestanden.

2. Disziplin: Liegestütze

Direkt nach dem Kasten-Bumerang-Test geht es mit Liegestütze weiter. Wobei das direkt auch wirklich so gemeint ist. Denn das Schlusssignal, das die 60 Sekunden für den Kasten-Bumerang-Test anzeigt, ist gleichzeitig auch das Startsignal für die Liegestütze. Selbst wenn Sie die erste Übung deutlich vor Ablauf der zulässigen Höchstzeit schaffen, bleiben Ihnen also nur wenige Augenblicke, um sich auf die nächste Übung einzustellen.

Die Ausführung der Liegestütze

Für die Liegestütze positionieren Sie sich an der Turnmatte vom Übungsfeld. Warum das wichtig ist, erfahren Sie gleich noch. Ihre Hände stellen Sie so auf, dass sie höchstens 80 Zentimeter breit auseinander stehen. Außerdem legen Sie einen Fuß über den anderen. Ob Sie den rechten auf den linken Fuß legen oder umgekehrt, können Sie selbst entscheiden. Nur dürfen Sie die Beinhaltung während der Übung nicht mehr wechseln. Dann spannen Sie Ihren Körper an und drücken Ihre Arme voll durch. Wenn Sie diese Ausgangsposition eingenommen haben, geht es los:

  • Sie beugen Ihre Arme soweit, bis Ihr Kinn die Turnmatte deutlich berührt. (Das ist übrigens der Grund, warum Sie die Übung neben der Matte machen!)
  • Anschließend strecken Sie beide Arme gleichzeitig wieder komplett durch.
  • Erst wenn Sie Ihre Arme voll durchgestreckt haben und der Prüfer die Ausführung gezählt hat, dürfen Sie mit der nächsten Wiederholung beginnen.
  • Zwischen den einzelnen Ausführungen dürfen Sie maximal fünf Sekunden Pause machen. Der Prüfer zählt die Sekunden laut mit.

Das wird gefordert

Eine Herausforderung bei dieser Übung besteht darin, dass Sie nur sehr wenig Zeit haben, um Ihre Position einzunehmen und loszulegen. Dazu kommt, dass Sie die Liegestütze sauber und ordentlich ausführen müssen. Andernfalls werden Ihre Wiederholungen nicht gezählt. Eine saubere Ausführung bedeutet, dass Ihr Kinn die Matte berühren und Ihr Körper die ganze Zeit über durchgestreckt sein muss. Außer Ihrem Kinn, Ihren Händen und Ihren Füßen darf kein anderer Körperteil den Boden berühren.

Um die Disziplin zu bestehen, müssen Sie als Frau mindestens fünf und als Mann mindestens 15 Wiederholungen schaffen. Andersherum heißt das: Sie haben die Übung nicht bestanden, wenn Sie

  • die geforderten Wiederholungen nicht schaffen,
  • die Pausenzeit von fünf Sekunden zwischen den Ausführungen überschreiten oder
  • mit Ihren Oberschenkeln, den Knien oder einem anderen Körperteil (außer den Händen, den Füßen und dem Kinn) den Untergrund berühren.

3. Disziplin: Ausdauerlauf

Der Kasten-Bumerang-Test und die Liegestütze finden in der Sporthalle statt. Haben Sie diese beiden Übungen hinter sich gebracht, geht es nach draußen. Als dritte Disziplin steht jetzt nämlich noch ein Dauerlauf an. Und dieser Lauf findet im Freien statt.

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Beim Dauerlauf laufen Sie auf dem Außengelände um die Sporthalle herum. Eine Runde ist 400 Meter lang. Sie müssen

  • als Bewerberin eine Distanz von 2.000 Meter und
  • als Bewerber eine Strecke von 2.400 Meter

zurücklegen. Doch die Distanz allein ist noch nicht alles. Sie müssen die Strecke nämlich auch noch in der vorgegebenen Zeit schaffen. Und als Zeitvorgabe sind höchstens zwölf Minuten festgelegt.

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Wie werden meine Leistungen beim Sporttest benotet?

Beim Sporttest hat die Polizei für jede Einzeldisziplin bestimmte Mindestwerte definiert. Diese Anforderungen müssen Sie erreichen, um die jeweilige Übung zu bestehen. Gleichzeitig gibt es bei jeder Aufgabe Höchstwerte. Schaffen Sie diese Leistungen, sichern Sie sich die beste Bewertung. Dabei sind die Mindestleistungen und die Bestwerte wie folgt festgelegt:

DisziplinMindestleistungBestwert
Kasten-Bumerang-Test60 Sekundenbis 35 Sekunden
LiegestützeFrauen: 5 Wiederholungen
Männer: 15 Wiederholungen
Frauen: 25 Wiederholungen
Männer: 35 Wiederholungen
Ausdauerlauf
(Frauen laufen 2.000 Meter, Männer 2.400 Meter)
12 Minuten9:30 Minuten

Wie Sie sehen, gelten beim Kasten-Bumerang-Test für alle Bewerber, egal ob männlich oder weiblich, die gleichen Anforderungen. Im Unterschied dazu weichen die Anforderungen bei den Liegestützen und beim Ausdauerlauf für Bewerber und Bewerberinnen etwas voneinander ab.

Neben der Mindestleistung und dem Bestwert arbeitet die Polizei in Sachsen noch mit vier weiteren Bewertungsstufen. Insgesamt gibt es also eine Skala mit sechs Bewertungskategorien. Je besser Ihre Leistungen waren, desto mehr Punkte bekommen Sie. Und die Punkte von der Sportprüfung machen zehn Prozent von Ihrem Gesamtergebnis beim Einstellungstest aus.

Was ist, wenn ich eine Übung nicht schaffe?

Wenn Sie sich die Chance auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz bewahren wollen, müssen Sie alle drei Sportdisziplinen bestehen. Schaffen Sie die Mindestanforderungen bei einer Einzelübung nicht, gelten der Sporttest und damit gleichzeitig der komplette Einstellungstest als nicht bestanden. Sie scheiden dadurch automatisch aus dem weiteren Auswahlverfahren für die Laufbahngruppe 1 oder die Laufbahngruppe 2 aus.

Aber: Wenn Sie beim Kasten-Bumerang-Test oder bei den Liegestützen durchgefallen sind, können Sie trotzdem noch am Ausdauerlauf teilnehmen. Die Polizei gibt Ihnen dadurch die Möglichkeit, das Auswahlverfahren für eine Einstellung bei der Wachpolizei fortzusetzen.

Fallen Sie hingegen beim Ausdauerlauf durch, ist das Auswahlverfahren für Sie auf jeden Fall beendet. Das gilt unabhängig davon, ob Sie sich für eine Laufbahngruppe oder die Wachpolizei beworben haben. Denn den Lauftest müssen Sie immer bestehen, wenn Sie Polizist in Sachsen werden möchten.

Was sollte ich zur Sportprüfung noch wissen?

Denken Sie daran, Ihre Sportkleidung zum Einstellungstest mitzubringen. Denn von der Polizei bekommen Sie nur Laufnummern. Um alles andere, was Sie für den Sporttest brauchen, müssen Sie sich selbst kümmern. Behalten Sie, wenn Sie Ihre Sportsachen packen, dabei im Hinterkopf, dass ein Teil der Prüfung in der Sporthalle und der andere Teil im Außengelände stattfinden. Eine lange Hose und eine Trainingsjacke können je nach Jahreszeit deshalb sinnvoll sein. Vielleicht fühlen Sie sich zudem sicherer, wenn Sie neben Hallenschuhen auch Ihre Laufschuhe mitnehmen.

Haben Sie lange Haare, denken Sie an ein Haargummi oder eine Spange zum Zusammenbinden. Nach dem schriftlichen Einstellungstest haben Sie genug Zeit, um sich umzuziehen. Es ist also nicht notwendig, dass Sie Ihre Sportsachen schon vorher anziehen. Und nach der Sportprüfung können Sie duschen, wenn Sie möchten.

Wie sollte ich für den Sporttest der Polizei Sachsen trainieren?

Auch wenn der sportliche Eignungstest der sächsischen Polizei nur drei Bausteine umfasst, verlangt er Ihnen einiges ab. Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit beispielsweise sind genauso wichtig wie Ausdauer. Selbst wenn Sie fit sind und regelmäßig Sport treiben, werden Sie um eine gezielte Vorbereitung also kaum herumkommen. Denn es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass Ihnen alle Disziplinen gleich gut liegen. Der erste Tipp, den wir Ihnen ans Herz legen möchten, lautet deshalb:

Fangen Sie rechtzeitig mit dem Training an. Acht, besser noch zwölf Wochen sollten es ruhig sein. Denn so bleibt Ihnen genug Zeit, um Ihre Fitness auf Vordermann zu bringen. Und Sie können zwischendurch genug Pausen machen. Die Pausen sind wichtig, damit sich Ihr Körper erholen kann. Außerdem geht Ihre Motivation flöten, wenn sich alles nur noch um den Einstellungstest dreht.

Als weitere Tipps geben wir Ihnen folgende vier Ratschläge mit auf den Weg:

1. Laufen Sie.

Als Kernstück Ihrer Vorbereitung bietet sich ein intensives Lauftraining an. Denn zum einen ist das Laufen eine ideale Sportart, um Ihre Ausdauer zu steigern. Zum anderen müssen Sie beim sportlichen Eignungstest der Polizei Sachsen einen Ausdauerlauf absolvieren.

Für ein Ausdauertraining ist es sinnvoll, wenn Sie sich eine Strecke über 3.000 Meter vornehmen. Diese Distanz laufen Sie bei der Sportprüfung zwar nicht. Aber durch die längere Strecke bauen Sie sich Reserven auf. Am Anfang setzen Sie sich als Ziel, die Distanz zu schaffen. Dabei macht es nichts, wenn Sie zwischen Laufabschnitten und Gehpausen abwechseln. Wichtig ist nur, dass Sie nicht stehenbleiben. Im Laufe der Zeit werden Sie immer weniger Gehpausen brauchen.

Sind Sie soweit, dass Sie die ganze Strecke durchlaufen können, können Sie dazu übergehen, an Ihrem Tempo zu arbeiten. Laufen Sie dafür locker los und erhöhen Sie Ihre Geschwindigkeit im letzten Drittel des Laufs. Später verschieben Sie die Phase, ab der Sie flotter laufen, immer weiter nach vorne. Auf diese Weise steigern Sie Ihre Kondition, erhöhen Ihr Tempo und lernen nebenbei, Ihre Energiereserven einzuteilen.

2. Trainieren Sie abwechslungsreich.

Bei einem reinen Lauftraining sollten Sie es nicht belassen. Dadurch würden Sie zu einseitig trainieren. Außerdem sind beim Sporttest ja noch andere Fähigkeiten gefragt. Gut ist deshalb, wenn Sie Ihr Lauftraining wie folgt ergänzen:

  • Fahren Sie Fahrrad und gehen Sie schwimmen. Beides trainiert die Ausdauer. Und vor allem das Fahrradfahren wird Ihnen beim Belastungs-EKG im Rahmen der polizeiärztlichen Untersuchung sehr zugutekommen.
  • Springen Sie Seil. Das Seilspringen ist eine effektive Methode, um Ihre Ausdauer zu verbessern und Ihre Geschicklichkeit zu trainieren.
  • Üben Sie Liegestütze. Zum einen sind Liegestütze ein sehr gutes Krafttraining für die Armmuskulatur. Zum anderen müssen Sie bei der Sporteignungsprüfung Liegestütze machen. Am besten trainieren Sie die Liegestütze deshalb gleich so, wie Sie beim Test drankommen.
  • Klimmzüge und Hanteln trainieren Ihre Kraft. Haben Sie keine Hanteln, können Sie die Übungen genauso gut auch mit Flaschen machen. Dabei können Sie das Gewicht dadurch regulieren, wie sehr Sie die Flaschen füllen.
  • Sprints, Sprungläufe und Hürdenläufe eignen sich gut, um an Ihrer Schnelligkeit und Ihrer Sprungkraft zu arbeiten.
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Und noch etwas: Gleich die erste Disziplin bei der Sportleistungsprüfung der Polizei Sachsen ist der Kasten-Bumerang-Test. Hier besteht eine Schwierigkeit darin, dass Sie sich nach dem Durchkriechen der Kästen schnell wieder aufrichten und loslaufen müssen. Neben Ihrer Beinmuskulatur stellt das Ihre Koordination ganz schön auf die Probe. Aber es gibt eine sehr effektive Übung: Gehen Sie tief in die Hocke oder legen Sie sich auf den Bauch. Dann richten Sie sich auf, machen einen Strecksprung und gehen wieder runter. Diese Abfolge wiederholen Sie eine Minute lang möglichst schnell hintereinander. So simulieren Sie die Belastung beim Test.

3. Üben Sie den Eignungstest am Stück.

Beim Einstellungstest folgen die Einzeldisziplinen ohne nennenswerte Unterbrechungen aufeinander. Gerade bei der Polizei in Sachsen geht die erste Übung sogar nahtlos in zweite Einzeldisziplin über. Sie sollten den Sporttest deshalb an einem Stück üben.

Es ist zwar wichtig, dass Sie die verschiedenen Einzelübungen draufhaben, vor allem was die sauberen Ausführungen angeht. Schauen Sie sich daher immer wieder auch das Video der sächsischen Polizei an, um sich die Abläufe einzuprägen. Sobald Sie die Einzeldisziplinen können, sollten Sie aber dazu übergehen, die Prüfung so zu üben, wie Sie beim Test abläuft.

4. Arbeiten Sie auf bessere Trainingsleistungen hin als notwendig.

Optimal ist, wenn Sie so trainieren, dass Sie regelmäßig um etwa 20 Prozent besser sind als Sie müssten. Dadurch bauen Sie sich einen Puffer auf. Falls es beim Test nicht optimal laufen sollte, beispielsweise Sie nervös sind oder einfach einen schlechten Tag haben, hilft Ihnen Ihr Puffer, Ihre Leistungen auszugleichen. Dazu kommt, dass Sie die Prüfung gelassener angehen werden. Schließlich wissen Sie ja, dass Sie die Disziplinen beherrschen und die Anforderungen im Training kein Problem waren.

Wie geht es nach dem körperlichen Leistungstest weiter?

Haben Sie den körperlichen Leistungstest erfolgreich hinter sich gebracht, führt die Polizei mit Ihnen ein Beratungsgespräch. Je nachdem, welche Ergebnisse Sie beim schriftlichen Test und bei der Sportprüfung erzielt haben, bespricht die Polizei mit Ihnen Ihre Chancen. Gleichzeitig erhalten Sie eine persönliche Empfehlung für Ihren Einstieg bei der Polizei Sachsen. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass Sie vom ursprünglich geplanten Studium zu einer Ausbildung wechseln. Oder dass Sie entscheiden, dass Ihre Bewerbung nicht für eine Laufbahngruppe, sondern für die Wachpolizei berücksichtigt wird. Das alles besprechen Sie aber mit der Polizei.

Nach dem Beratungsgespräch ist der erste Prüfungstag beendet. Einige Zeit später bekommen Sie dann eine Einladung für den zweiten Testtag. Dafür kommen Sie wieder nach Leipzig. Am zweiten Testtag stehen ein Gruppengespräch und das Einzelinterview auf dem Programm. Außerdem führt die Polizei am Ende des zweiten Tages noch einmal ein Beratungsgespräch mit Ihnen.

Wieder einige Zeit später fahren Sie für den dritten Prüfungstag nach Chemnitz, Dresden oder Leipzig. Jetzt fehlt nämlich nur noch die polizeiärztliche Untersuchung. Durch diese Untersuchung soll festgestellt werden, ob Sie aus medizinischer Sicht für den Polizeivollzugsdienst geeignet sind.

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Und wenn alles gut läuft und Sie einen guten Platz in der Rangliste erreicht haben, halten Sie schon bald Ihre Einstellungszusage in den Händen! Wir drücken jedenfalls die Daumen…

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