Einstellungstest Polizei Saarland: die Abläufe und alle Inhalte

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Einstellungstest Polizei SaarlandDie saarländische Polizei möchte unter allen Bewerbern die besten Nachwuchs-Kollegen finden. Für Sie bedeutet das, dass Sie beim Auswahlverfahren zeigen müssen, was Sie draufhaben. Und dabei werden Sie in verschiedenen Bereichen geprüft. Vom Sporttest über einen schriftlichen Test und eine mündliche Prüfung bis hin zum Medizin-Check ist alles dabei. Welche Stationen Sie beim Einstellungstest genau vor sich haben und wie Sie diese erfolgreich meistern, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Einstellungstest Polizei Saarland: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Sie werden zum Einstellungstest eingeladen, wenn Sie die formalen Einstellungsvoraussetzungen erfüllen.
  • Die Eignungstests beginnen, wenn der Bewerbungszeitraum für einen Einstellungstermin beendet ist.
  • Der Einstellungstest umfasst einen Sporttest, einen schriftlichen Test, eine mündliche Prüfung und die polizeiärztliche Untersuchung.
  • Die einzelnen Testteile finden an nicht aufeinanderfolgenden Tagen statt.
  • Der Einstellungstest folgt dem Prinzip der Bestenauslese. Das bedeutet: Eingestellt werden die Bewerber, die beim Auswahlverfahren am besten abgeschnitten haben.

Die Landespolizei Saarland versteht sich als bürgernahe Polizei. Es ist ihr wichtig, engen Kontakt zu den Bürgern zu pflegen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und auf deren Sicherheitsbedürfnisse einzugehen. Wenn Sie ein echter Teamplayer sind, Spaß am Umgang mit verschiedensten Menschen haben und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen möchten, könnten Sie prima zur Polizei im Saarland passen. Ihre Ausbildung findet an der Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes in Göttelborn statt. Wobei es genaugenommen ein Studium ist, das drei Jahre dauert. Bei der saarländischen Polizei steigen Sie nämlich in den gehobenen Dienst ein und beginnen Ihre Laufbahn nach dem Studium als Polizeikommissar. Doch auf dem Weg zu Ihrem Traumberuf müssen Sie eine große Hürde nehmen: das Auswahlverfahren. Was beim Einstellungstest auf Sie zukommt und was Sie zum Auswahlverfahren wissen sollten, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengestellt. Außerdem haben wir natürlich Tipps für Ihre Vorbereitung auf den Polizeitest für Sie!

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Wie in jedem Bundesland gibt es auch im Saarland einige formale Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen. Diese Voraussetzungen werden als Zulassungs- oder Einstellungsvoraussetzungen bezeichnet. Denn sie benennen die grundlegenden Bedingungen, die notwendig sind, damit Sie in den Polizeidienst eingestellt und in den Beamtenstand berufen werden können. Und im Saarland gilt:

  • Sie haben die deutsche Staatsbürgerschaft oder sind Staatsbürger eines EU-Mitgliedslandes.
  • Zum Zeitpunkt der Einstellung sind sie höchstens 37 Jahre alt.
  • Als Bewerberin sind sie mindestens 162 cm, als Bewerber mindestens 165 cm groß.
  • Sie sind nicht vorbestraft und gegen Sie läuft kein Strafverfahren.
  • Sie verfügen über das Deutsche Schwimmabzeichen oder das Deutsche Jugendschwimmabzeichen, je nachdem, ob Sie unter oder über 18 Jahre alt sind. In beiden Fällen brauchen Sie das Schwimmabzeichen mindestens in Bronze.

Außerdem müssen Sie einen Bildungsabschluss haben, der Sie dazu berechtigt, an der Fachhochschule für Verwaltung zu studieren. Um diese Voraussetzung zu erfüllen, gibt es drei Möglichkeiten:

  • die allgemeine Hochschulreife, also Abitur
  • die Fachhochschulreife mit Studienberechtigung
  • Sie haben eine Ausbildung in einem Beruf abgeschlossen, der für den Polizeidienst förderlich ist. Eine Liste mit Ausbildungsberufen, die als förderlich gelten, ist auf der Internetseite der saarländischen Polizei hinterlegt. Wichtig ist aber, dass Sie Ihre Ausbildung mindestens mit einem Notendurchschnitt von 3,0 abgeschlossen haben. Außerdem müssen Sie nach der Ausbildung mindestens zwei Jahre lang in Ihrem Beruf gearbeitet haben.
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Und noch etwas

Wenn Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, brauchen Sie einen Befundbericht vom Augenarzt. Dazu ist online ein Merkblatt hinterlegt. Drucken Sie dieses Formular aus und legen Sie es Ihrem Augenarzt vor. Bei der Untersuchung wird Ihr Augenarzt feststellen, ob Ihre Sehleistung ausreicht. Falls nicht, können Sie leider nicht bei der Polizei anfangen. Denn in diesem Fall sind Sie nicht polizeidiensttauglich. Erfüllen Sie hingegen die Mindestanforderungen, lassen Sie das Formular von Ihrem Augenarzt ausfüllen und legen Sie es Ihrer Bewerbung bei.

Wann und wie kann ich mich bei der saarländischen Polizei bewerben?

Die Polizei stellt üblicherweise einmal pro Jahr Bewerber ein. Üblicherweise deshalb, weil sich die Einstellungen nach dem Bedarf richten. Der Einstellungstermin ist im Oktober. Und eingestellt werden Kommissaranwärter im gehobenen Dienst. Im mittleren Dienst wird nicht mehr ausgebildet. Für jeden Einstellungstermin gibt es eine Bewerbungsfrist. Bei der Polizei im Saarland können Sie sich also nicht das ganze Jahr über bewerben, sondern nur in einem gewissen Zeitraum. Meist beginnt dieser Zeitraum im Sommer des Vorjahres. Möchten Sie Ihre Ausbildung beispielsweise im Oktober 2019 starten, müssen Sie Ihre Bewerbung gegen Sommer 2018 abgeben. Ob und wann eine Bewerbungsfrist läuft, wird auf der Internetseite der Polizei veröffentlicht. Ihre Bewerbung wiederum ist nur online möglich, und zwar unter https://www.interamt.de.  Bewerbungsunterlagen, die Sie auf dem Postweg an die Polizei schicken, können leider nicht berücksichtigt werden.

Ein Wort zu Frauen bei der Polizei Saarland

Frauen im Polizeivollzugsdienst sind heute längst selbstverständlich. Schließlich ist der Polizeiberuf ein Beruf für Frauen und Männer gleichermaßen. Abhängig von der Eignung, den Fähigkeiten und den fachlichen Leistungen stehen allen Kollegen alle Bereiche, Ämter und Funktionen innerhalb der Polizei offen – egal ob Frau oder Mann. Doch das war nicht immer so. Im Saarland wurden im Jahr 1986 zum ersten Mal Frauen bei der uniformierten Polizei eingestellt. Inzwischen liegt der Frauenanteil bei etwa 16 Prozent. Und der saarländischen Landespolizei ist es ein großes Anliegen, den Frauenanteil noch weiter zu erhöhen. Insgesamt werden zwar noch mehr männliche Bewerber eingestellt. Aber das liegt ganz einfach daran, dass sich mehr Männer als Frauen bewerben und am Auswahlverfahren teilnehmen. Die Polizei Saarland ist folglich an Bewerbungen von Frauen besonders interessiert. Oder anders ausgedrückt: Als Bewerberin stehen Ihre Chancen gut! Es gibt sogar ein spezielles Frauenförderprogramm im Saarland. Seit 1996 schafft ein Landesgleichstellungsgesetz den Rahmen, um ein berufliches Gleichgewicht zwischen Frauen und Männern zu schaffen. Und um es für Frauen und Männer leichter zu machen, den Beruf und die Familie unter einen Hut zu bringen. Bei der saarländischen Landespolizei gibt es seit 1997 außerdem eine eigene Frauenbeauftragte. Sie wird alle vier Jahre gewählt.

Wenn Sie also Polizistin werden möchten: Bewerben Sie sich! Gleiches gilt übrigens für Bewerber mit Migrationshintergrund. Auch sie sind bei der saarländischen Polizei sehr willkommen.

Wie läuft der Einstellungstest der Polizei Saarland ab?

Nachdem Ihre Bewerbung eingegangen ist, prüft die Polizei, ob Sie die formalen Einstellungsvoraussetzungen erfüllen. Ist das der Fall, werden Sie zum Einstellungstest eingeladen. Dabei umfasst das Auswahlverfahren vier Bausteine, nämlich:

Der Einstellungstest der saarländischen Polizei setzt sich aus vier Bausteinen zusammen.

Die einzelnen Prüfungen verteilen sich mitunter auf mehrere Tage. Das liegt auch daran, dass die Polizei nach der Bestenauslese vorgeht. Und es kann gut sein, dass Sie die einzelnen Bausteine des Einstellungstests an verschiedenen Standorten ablegen. Genaue Infos dazu stehen aber in Ihrer Einladung. Und natürlich können Sie jederzeit bei Ihrem Einstellungsberater nachfragen, wenn Ihnen etwas unklar ist.

Der Sporttest

Ein wichtiger Baustein im Auswahlverfahren der saarländischen Landespolizei ist der Sporttest. Er umfasst vier verschiedene Disziplinen.

1. Disziplin: der Standweitsprung

Für den Standweitsprung stehen Sie an der Markierungslinie. Ihre Füße stellen Sie parallel nebeneinander auf. Wenn Sie soweit sind, springen Sie beidbeinig ab und versuchen, so weit wie möglich nach vorne zu springen. Um Schwung zu holen, dürfen Sie Ihre Arme einsetzen und Ihre Knie beugen. Wichtig ist aber, dass Sie wieder auf beiden Füßen landen. Außerdem sollten Sie Ihre Hände nach vorne strecken. Nach hinten greifen, um sich bei der Landung abzustützen, dürfen Sie nicht. Gemessen wird die Entfernung zwischen der Absprunglinie und der Stelle, an der Sie mit der hinteren Ferse gelandet sind. Sie haben für den Standweitsprung drei Versuche und der beste Versuch zählt.

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2. Disziplin: der Hindernislauf

Kasten-Bumerang-Test im Saarland

Beim Hindernislauf sind die Laufwege vorgeschrieben.

Der Hindernislauf ist ein Kasten-Bumerang-Test. Dafür ist ein 5 x 5 Meter großes Feld aufgebaut. Eine Seite bildet die Start- und Ziellinie. An den drei anderen Seiten stehen offene Kastenteile, die mit Turnmatten ausgelegt sind. In der Mitte des Feldes steht ein Markierungskegel. Sobald Ihnen der Prüfer das Startkommando gibt, umlaufen Sie den Markierungskegel nach rechts, kriechen durch das erste Kastenteil und springen über den Kasten zurück aufs Feld. Anschließend umlaufen Sie den Markierungskegel wieder nach rechts, krabbeln durch das zweite Kastenteil und überspringen es. Das Ganze wiederholen Sie dann noch einmal beim dritten Kastenteil. Danach umlaufen Sie den Markierungskegel ein letztes Mal und laufen über die Ziellinie. Beim Hindernislauf zählt die Zeit, die Sie brauchen. Wichtig ist aber auch, dass Sie keinen Fehler machen. Sie müssen die vorgeschriebenen Laufwege also einhalten. Beim Kasten-Bumerang-Test haben Sie nur einen Versuch.

3. Disziplin: der Klimmzughang

Beim Klimmzughang ziehen Sie sich an einer Metallstange hoch, bis Ihre Kinnspitze die Stange berührt. Ihre Hände halten Sie schulterbreit auseinander, Ihre Arme sind gebeugt. Ob Sie die Stange von vorne oder von hinten umgreifen, entscheiden Sie selbst. Sobald Sie die richtige Position eingenommen haben, misst der Prüfer die Zeit. Gewertet wird, wie lange Sie die Klimmzughand-Position halten können. Dabei endet die Übung, wenn Ihr Kinn die Stange nicht mehr berührt.

4. Disziplin: der 12-Minuten-Lauf

Der 12-Minuten-Lauf ist auch als Cooper-Test bekannt. Dahinter verbirgt sich ein Ausdauerlauf. Zusammen mit den anderen Bewerbern laufen Sie auf Kommando los und versuchen, in den zwölf Minuten eine möglichst lange Strecke zurückzulegen. Wenn Sie zwischendurch nicht mehr können, dürfen Sie weitergehen. Nur stehenbleiben ist tabu. Gemessen wird die Distanz, die Sie geschafft haben.

Die Bewertung vom Sporttest

Für jede Disziplin werden Punkte vergeben. Maximal können Sie bei jeder Übung vier Punkte erreichen. Für die jeweilige Punktzahl sind folgende Leistungen festgelegt:

0 Punkte
= weit unterdurchschnittlich
1 Punkt
= unterdurchschnittlich
2 Punkte
= durchschnittlich
3 Punkte
= überdurchschnittlich
4 Punkte
= weit überdurchschnittlich
Bewerberinnen
Standweitsprungbis 157 cm158 - 175 cm176 - 191 cm192 - 209 cmab 210 cm
Hindernislaufüber 19,3 Sekunden19,2 - 17,3 Sekunden17,2 - 15,5 Sekunden15,4 - 13,6 Sekundenunter 13,5 Sekunden
Klimmzughangunter 9,4 Sekunden9,5 - 18,8 Sekunden18,9 - 27,2 Sekunden27,3 - 36,6 Sekundenüber 36,7 Sekunden
12-Minuten-Laufbis 1.619 m1.620 - 1.960 m1.961 - 2.268 m2.269 - 2.610 mab 2.611 m
Bewerber
Standweitsprungbis 209 cm210 - 228 cm229 - 243 cm244 - 262 cmab 263 cm
Hindernislaufüber 16,1 Sekunden16 - 14,4 Sekunden14,3 - 13,1 Sekunden13 - 11,5 Sekundenunter 11,4 Sekunden
Klimmzughangunter 34,7 Sekunden34,8 - 49,1 Sekunden49,2 - 60,7 Sekunden60,8 - 74,3 Sekunden über 74,4 Sekunden
12-Minuten-Laufbis 2.207 m2208 - 2549 m2550 - 2827 m2828 - 3153 mab 3154 m

Aus den einzelnen Ergebnissen, die Sie bei den Disziplinen erreicht haben, wird ein Durchschnittswert ermittelt. Ihre Punkte werden also zusammengezählt und durch 4 geteilt. Sie haben den Sporttest bestanden,

  • wenn Sie beim 12-Minuten-Lauf mindestens einen Punkt geschafft haben und
  • wenn Ihr Durchschnittswert aus den vier Übungen mindestens zwei Punkten entspricht.

Die schriftliche Prüfung

Beim schriftlichen Teil des Einstellungstests müssen Sie Aufgaben aus verschiedenen Themenbereichen lösen. Schwerpunkte bilden dabei Fragen und Übungen aus den Feldern

  • Merkfähigkeit
  • Konzentrationsvermögen
  • Deutsch
  • logisches Denken
  • Allgemeinwissen, vor allem zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Bei den Fragen handelt es sich größtenteils um Multiple-Choice-Aufgaben. Das bedeutet: Zu jeder Aufgabe werden Ihnen mehrere Antworten vorgeschlagen. Und Sie müssen die richtige Lösung auswählen.

Ein paar Tipps für Ihre Vorbereitung

Auf den schriftlichen Eignungstest können und sollten Sie sich vorbereiten. Natürlich wissen Sie vorher nicht, was genau abgefragt wird. Aber das macht nichts. Denn letztlich zählt, dass Sie die verschiedenen Aufgabentypen kennen. Wenn Sie wissen, wie die verschiedenen Aufgaben funktionieren und worauf es ankommt, können Sie Ihr Wissen übertragen. Stellen Sie sich das so vor wie bei einer Matheformel: Wenn Sie wissen, wann und wie Sie die Formel anwenden müssen, können Sie entsprechende Matheaufgaben lösen. Mit welchen Zahlen Sie dabei rechnen, ist egal. Genauso läuft es beim Einstellungstest. Deshalb sollten Sie bei Ihrer Vorbereitung wie folgt vorgehen:

  • Üben Sie mit Musteraufgaben und Übungstests. Je öfter Sie die verschiedenen Aufgabentypen bearbeitet haben, desto leichter und schneller werden sie Ihnen fallen. Übungsaufgaben finden Sie auf unserer Seite. Daneben können Sie sich generell im Internet umschauen oder sich ein Buch mit Mustertests besorgen.
  • Lesen Sie ein gutes Buch und blättern Sie in Zeitschriften. Durch das Lesen werden Sie sicherer in Sachen Rechtschreibung und Zeichensetzung.
  • Raten Sie bei Quizsendungen mit und lösen Sie Rätsel. Dadurch trainieren Sie Ihr Allgemeinwissen auf unterhaltsame Art und Weise.
  • Spielen Sie Spiele, bei denen Sie sich Dinge merken müssen. So schulen Sie Ihre Merkfähigkeit und Ihre Beobachtungsgabe.
  • Halten Sie sich über das aktuelle Zeitgeschehen und wichtige Ereignisse auf dem Laufenden, indem Sie Nachrichten schauen und Zeitung lesen.
  • Informieren Sie sich über die Landespolizei und deren Organisation und Aufgaben. Und befassen Sie sich mit dem Polizeiberuf.
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Und noch ein Tipp für den schriftlichen Einstellungstest: Machen Sie sich nicht verrückt! Arbeiten Sie die Aufgaben konzentriert, aber zügig durch. Wenn Sie bei einer Antwort unsicher sind, dann verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl – oder raten Sie! Mehr als falsch sein kann Ihre Antwort nicht. Und Sie müssen längst nicht alle Fragen richtig beantworten, um den schriftlichen Test zu bestehen.

Der mündliche Test

Bei der mündlichen Prüfung erwartet Sie ein Gespräch mit dem Prüfungsgremium. Die Polizei möchte das Gespräch nutzen, um Sie als Person kennenzulernen und etwas über Ihre Motivation zu erfahren. Außerdem will die Polizei wissen, ob in Ihnen ein Kollege steckt, der zur Polizei und ins Team passt.

  • Warum möchten Sie Polizist werden?
  • Warum wollen Sie ausgerechnet zur Polizei Saarland?
  • Was sind Ihre größten Stärken und worin sehen Sie Ihre Schwächen?
  • Was reizt Sie am Polizeiberuf?

Mit solchen Fragen sollten Sie rechnen. Dazu kommen dann noch die sogenannten situativen Fragen. Dabei wird Ihnen eine Situation geschildert und Sie müssen erklären und begründen, wie Sie sich verhalten würden. Im Prinzip sind es also kleine Rollenspiele, bei denen Sie sich in verschiedene Szenen und Rollen hineinversetzen.

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Tipps für den mündlichen Teil des Einstellungstests

Als Polizist begegnen Sie den verschiedensten Menschen in allen nur erdenklichen Situationen. Doch egal, was Sie vorfinden: Sie müssen souverän bleiben, sich schnell einen Überblick verschaffen, selbstbewusst auftreten und die richtigen Entscheidungen treffen. Sie müssen einerseits Einfühlungsvermögen zeigen, andererseits aber auch durchgreifen können. Und Sie dürfen vor der Situation nicht weglaufen. Genau das ist auch die richtige Strategie bei der mündlichen Prüfung. Wenn es Ihnen hilft, dann stellen Sie sich vor, Sie wären bereits Polizist und in einem Einsatz. Beherzigen Sie außerdem folgende Tipps:

  • Überlegen Sie sich im Vorfeld ein paar Stichworte zu den gängigsten Fragen. Aber lernen Sie keine Antworten auswendig. Es wirkt nicht glaubwürdig, wenn Sie irgendwelche Standardfloskeln herunterbeten.
  • Bleiben Sie authentisch und ehrlich. Antworten Sie spontan und verstellen Sie sich nicht. Verzichten Sie auf irgendwelche Spielchen. Die Prüfer sind Profis, die es sehr schnell durchschauen, wenn Sie flunkern.
  • Sprechen Sie klar und deutlich. Und sprechen Sie in der Sprache, in der Sie sonst auch sprechen. Sie brauchen sich keine besonders originellen Formulierungen zu überlegen oder lauter Fremdwörter aneinanderzureihen. Die Polizei sucht einen neuen Kollegen – keinen professionellen Redner.
  • Antworten Sie flüssig. Lassen Sie sich nicht alle Informationen aus der Nase ziehen. Wenn die Prüfer ständig nachfragen müssen, kostet Sie das wertvolle Punkte.
  • Sitzen Sie aufrecht, fuchteln Sie nicht wild mit Ihren Händen herum und halten Sie Blickkontakt mit den Prüfern.

Die polizeiärztliche Untersuchung

Natürlich muss die Polizei auch überprüfen, ob Sie die notwendige Gesundheit haben, um als Polizist zu arbeiten. Deshalb ist die ärztliche Untersuchung ebenfalls ein Baustein vom Einstellungstest. Bei der ärztlichen Untersuchung wird zum einen Ihre derzeitige körperliche Verfassung unter die Lupe genommen. Zum anderen schaut sich der Polizeiarzt Vorerkrankungen, gesundheitliche Einschränkungen und andere medizinisch relevante Punkte an, die später einmal Probleme machen könnten. Ist alles in Ordnung, bescheinigt Ihnen der Polizeiarzt die sogenannte Polizeidiensttauglichkeit. Damit steht Ihrer Einstellung nichts im Wege!

Übrigens: Bei der polizeiärztlichen Untersuchung stehen nicht nur ein Seh- und Hörtest oder allgemeine Untersuchungen auf dem Programm. Sondern es wird auch ein Belastungs-EKG durchgeführt. Und viele Bewerber scheitern ausgerechnet am Belastungs-EKG, obwohl sie ansonsten gesund und fit sind. Sie sind deshalb gut beraten, wenn Sie sich durch Ausdauersport gezielt auf diese Teiluntersuchung vorbereiten. 
Und nun bleibt nur noch zu sagen: Viel Erfolg bei Ihrer Teilnahme am Einstellungstest!
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